Abarths Vermächtnis: Der Skorpion wird 70

Es ist eines der bekanntesten, aber auch exklusivsten Logos in der Geschichte des Automobils: Der  schwarze Skorpion auf gelb-schwarzem Untergrund: Der Skorpion, das war das Sternzeichen des im November 1908 geborenen Karl (Carlo) Abarth. Ein Mann, der der Entwicklung emotionaler, leistungsstarker Fahrzeuge für den „kleinen Mann“, also für den nicht bis zum Überfluss gefüllten Geldbeutel, seine ganze Schaffenskraft verschrieben hatte. Und der dabei eine Legende mit Passion zum Besonderen für viele Jahrzehnte schuf.

Vor 70 Jahren, genauer gesagt am 15. April selbigen Jahres , gründete der gebürtige Österreicher ein Unternehmen, das zu einem Begriff wurde:  Er rief  an diesem Tag des Jahres  1949,  gemeinsam mit der italienischen Unternehmer-Familie Scagliarini in Turin die Firma Abarth und Co ins Leben. Es war der Beginn einer Automobil-Geschichte, die eines stets beherzigte: Bezahlbare Autos mit Renn-Charakter für den nicht so ganz betuchten Autofreund zu bauen.

Dabei machte das neu gegründete Unternehmen zunächst weniger durch Automobile, sondern durch Teile für ein solches auf sich aufmerksam. Den ersten Sportauspuff beispielsweise verdanken wir der Ideenschmiede von Carlo Abarth. Abarth, ein Lebemann, der stets im Maßanzug auftrat, verstand es immer wieder, Leistung und Stil miteinander zu kombinieren, zu veredeln.

Aber er war nicht nur Unternehmer, sondern auch Rennfahrer. Und so war es kein Wunder, dass seine Fahrzeuge auf den Rallyepisten und den Rundstrecken dieser Welt Triumphe sammelten und Rekorde einfuhren. Mehr als 10.000 Einzel-Rennsiege sprangen dabei heraus. Als der gebürtige Österreicher im Jahr 1979 mit nur 70 Jahren verstarb, war der Name Abarth über Jahrzehnte hinweg als Tuning-Abteilung des italienischen Autobauers Fiat ein Begriff in der Motorwelt. Unter dem Dach des Unternehmens erlebte Abarth dann im Jahr 2007 eine Wiedergeburt als eigene Marke.

Mit vielen emotionalen, leistungsstarken und stilsicher komponierten Kleinfahrzeugen, die den Spirit des Gründers weiter verbreiten. Zum 70. Geburtstag weisen alle Abarth-Fahrzeuge das Jubiläums-Logo „70th Anniversary“ auf. Eine Besonderheit ist neben dem offenen Roadster Abarth 124 Spider, der mit 170 PS um 30 „Pferde“ stärker daherkommt als der Fiat 124 Spider, der neue Abarth 595 Esseesse. Unter dessen Haube werkeln 180 Pferdestärken. Er bringt es auf  225 km/h Spitzengeschwindigkeit. Das alles bereits ab 26.690 Euro. Limitiert auf genau 124 Exemplare ist der „Abarth 124 Rallye Tribute“, der an die großen Siege aus den 1970er Jahren erinnern soll.