3008 und 5008: Peugeot möbelt Bestseller auf

 

Wenn der wörtlich übersetze Begriff vom Bestseller, also von einem Artikel, der sich besonders gut verkaufen lässt, wirklich einmal angebracht ist, dann in diesem Fall: Der 3008 und der etwas größere 5008, ein bisschen Van, ein bisschen SUV, ein bisschen Crossover, gingen wie „geschnitten Brot“ aus den Regalen des französischen Autobauers Peugeot. Beide machen in Deutschland gut ein Viertel aller Verkäufe aus. Jetzt, vier Jahre nach dem Marktstart, hat die Löwenmarke beide Erfolgsmodelle einem Facelift unterzogen.

Die Angebotsstruktur wurde etwas erweitert und optimiert, dazu neue Ausstattungselemente in punkto Sicherheit und Komfort, die Optik dem neuen Gesicht,  an der Front fast schon Angst einflößenden Gesicht angeglichen. Zudem gibt es zwei Hybriden, einmal als Fronttriebler und einmal über alle vier Räder angetrieben. So gehen beide, 3008 und 5008 demnächst auf den deutschen Markt. Beide teilen sich viele technische Features, ähneln sich auch in Optik und Innenausstattung erheblich. Bestellen kann man schon jetzt. Zu haben sind sie ab Anfang nächsten Jahres. Und zwar zu Preisen ab 28.805 Euro (3008) und 31.095 Euro (5008).

Und doch kann man die beiden Mitglieder der Löwen-Familie zumindest in den Ausmaßen recht gut unterscheiden. Einer der größten Unterschiede: Mit wie bisher 4,45 Metern Länge ist der 3008 etwa 20 Zentimeter kürzer als der große Bruder. Der kommt nicht nur als Siebensitzer daher, sondern wirkt mit seinem steil abfallenden Heck wie ein Mix aus SUV und Van aus dem Becher des Barkeepers gefallen. Von jedem etwas. Dagegen macht der 3008 mit einer schrägeren, fließenden Dachlinie eher einen reinen SUV-Eindruck. Hinzu kommt, dass der 3008 auch in zwei unterschiedlich starken Plug-In-Hybrid-Varianten zu haben ist und demzufolge einen elektrischen Allradantrieb offeriert.

Ansonsten sind sie nur schwer zu unterscheiden. Aus einem rahmenlosen Kühlergrill „wachsen“ senkrechte Tagfahrlichter. Die signifikanten Reißzahn-Leuchteinheiten sind markantes Alleinstellungsmerkmal des neuen Peugeot-Gesichtes. Die Frontscheinwerfer gibt es nun bereits in der Basisversion als reflektierende Eco-LED. Ab der Top-Ausstattung GT bietet Peugeot sie auch als Full-LED mit statischer Kurvenlichtfunktion an. Dazu gehört auch die „Foggy Mode“-Version, die anstelle der Nebelscheinwerfer selbsttätig Stärke und Reichweite des Abblendlichts adaptiert.

Zur serienmäßigen Ausstattung des Innenraums gehört wie bisher ein individuell konfigurierbares, 12,3 Zoll großes Display. In beiden Fahrzeugen thront jetzt ein mittiger, zehn Zoll großer HD-Farb-Touchscreen auf der Armaturentafel. Ab der zweiten Ausstattungsversion Allure ist dieses Feature serienmäßig. Die bekannten sieben Klaviertasten aus dem Peugeot-„Arbeitszimmer“ des Fahrers  sind reserviert für die Einstellungen des Navi,  von Radio, Klimaanlage,  Telefon, Fahrzeugeinstellungen, Handy-Apps und der Warnblinkanlage.

Zudem besitzen jetzt alle Verbrenner-Varianten und Automatikgetriebe einen Schalter für verschiedene Fahrmodi auf der Mittelkonsole. Dort kann man zwischen Normal, Sport und Eco wählen. Die beiden 225 und 300 PS starken Hybride beim 3008 starten immer im Electric-Modus.  Zudem kann man in Hybrid und Sport wechseln, beim stärkeren HYBRID4 kommt dann noch der 4WD Allradantrieb dazu. Für den Vortrieb des 3008  sorgen wie bisher zwei  Benziner mit 130 und 180 PS.  Der einzige noch erhältliche Diesel hat 130 PS. Die kleineren Motoren können wahlweise mit einer perfekt abgestimmten Achtstufen-Automatik für 2150 Euro Aufpreis geordert werden. Im stärkeren Benziner ist AT serienmäßig. Das Gleiche gilt bei den beiden Plug-in-Hybriden mit 225 und 300 PS. Dem 200 PS starken Benziner helfen dabei gleich zwei Elektromotoren mit 110 und 112 PS.  Der Allrandantrieb resultiert aus der Tatsache, dass der zweite E-Motor auf der Hinterachse sitzt.

Sowohl 3008 wie auch 5008 wurden mit neuen Assistenz-System ausgestattet. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei ein für 975 Euro zu erstehendes Nachtsichtsystem. Bei Dunkelheit oder etwa auch Nebelbänken ermöglicht die Infrarotkameras das Erkennen von Personen oder auch größeren Tieren bis zu einer Entfernung von 200 Metern. Diese werden dann im Display angezeigt. Hinzu kommen ein Abstands-Tempomat mit integrierter Stau-Funktion, eine automatische Notbremse, die tagsüber und nachts Fußgänger und Radfahrer bis Tempo 140 erkennt. (Serie ab Ausstattung GT, ansonsten 731 Euro obendrauf). Die gibt es in Kombination mit dem Automatikgetriebe. Immer dabei:  Bremsassistent, Frontkollisionswarner, Verkehrsschilderkennung, Spurthalteassistent, aktiver Toterwinkel-Assistent, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent sowie eine 180-Grad-Rückfahrkamera.