Mehr Sicherheit im Detail: Mazda verbessert CX-3 und Mazda2

Mazda überarbeitet  seine gesamte Modellpalette gründlich. Neben Generations-Wechseln gehen die Japaner aber auch sehr detailliert vor. So wie bei Mazda2 und dem SUV CX-3. Der JCB-Check.

Bei  beiden Modellen hat Mazda in punkto Sicherheit, Assistenz-Systeme und Optik aber erheblich nachgelegt. Der CX-3 ist genauso wie der Mazda2  in Deutschland ein Bestseller für den japanischen Autobauer. 25 000 CX-3-Käufern stehen 21.700 Kunden des  kleinen Mazda2 der dritten Generation in diesem Zeitraum gegenüber. Die Überarbeitung von Mazda2 und CX-3 fürs Modelljahr 2017 sind von außen nicht zu erkennen. Die Neuerungen stecken unterm Blech, vor allem in erweiterten Assistenzsystemen und Ausstattungs- und Komfortfeatures.

Die interessanteste Neuerung bei beiden Modellen ist die serienmäßige Fahrdynamik-Steuerung G-Vectoring-Control (GVC), die zur Verbesserung des Handlings, der Stabilität und des Fahrkomforts dient und den Fahrer entlastet. Das System – bereits aus dem Mazda6, Mazda3 und CX-5 bekannt – beeinflusst beispielsweise bei einer Kurvenfahrt durch minimale Anpassungen des Motordrehmoments das Lenkverhalten und stabilisiert so das Fahrzeug. Die Reduzierung des Drehmoments ist so gering, dass der Fahrer die Auswirkungen des Eingriffs praktisch nicht spürt. Das Fahrzeug liegt jedoch stabiler in Kurven und ist besser beherrschbar. Zum gelasseneren Fahrverhalten passen die niedrigeren Wind-, Abroll- und Motorengeräusche durch die bessere Geräuschdämmung bei beiden Modellen.

Zuhören und fahren ist das Eine bei einem neu überarbeiteten Auto. Anfassen das Andere. Vor allem, wenn es um die Materialien und die Verarbeitung des Innenraums geht. In beiden Fällen wirkt das Gesamtpaket wertiger als bei den Vorgängern, hinterlässt einen guten Qualitätseindruck

Zudem wurde in punkto Sicherheit von dem japanischen Autobauer bei beiden Modellreihen noch einmal kräftig nachgelegt. So gibt es beim Mazda2 neben dem City-Notbrems-, Spurwechsel- und Spurhalteassistenten jetzt auch eine Müdigkeitserkennung und den City-Notbremsassistenten Plus, der beim Parken und Rangieren Hindernisse hinter dem eigenen Fahrzeug erkennt und notfalls automatisch bremst. Beim CX-3 gesellen sich zu den bereits bekannten Assistenzsystemen noch der Müdigkeits-, die Verkehrszeichen- und die Fußgängererkennung.

Beim Vortrieb bleibt beim Madza2 und CX-3 alles beim Alten. Beim Mazda2 stehen ein 1,5-Liter-Benzinmotor in drei Leistungsstufen mit 75 PS, 90 PS und 115 PS sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 105 PS zur Auswahl. Bei den Ausstattungslinien werden die Prime-, Center-, Exclusive und Sports-Line durch zwei Sondermodelle (Kizoku und Kizoku Intense) ergänzt. Die Kizoko-Version (Preisvorteil:1650 Euro) mit 75 PS-Motorisierung ist ab 16 490 Euro erhältlich und basiert auf der Center-Line-Version. Sie bietet unter anderem ein Touring-Paket, Leichtmetallfelgen und das MZD Connect System. Die Preispalette des Mazda2 beginnt – wie beim Vorgänger – bei 12 890 Euro für den Basisbenziner in der Prime-Line und endet bei 19 990 Euro für den 105 PS starken Diesel in der Sports-Line.

Beim CX-3, der mit Front- oder Allradantrieb sowie Schalt- oder Automatikgetriebe erhältlich ist, stehen zwei Zwei-Liter-Benziner mit 120 PS (Frontantrieb) und 150 PS (Allradantrieb) sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 105 PS mit Front- oder Allradantrieb zur Wahl. Der Einstiegspreis bleibt mit 17 990 Euro für den Prime-Line 120 PS Benziner unverändert. Die Preisliste endet beim 28 690 Euro teuren Sports-Line-Diesel mit Allrad und Automatikgetriebe. Beide Modelle stehen ab sofort beim regionalen  Handel zum Verkauf parat.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun