Einst machte er als die „tolle Kiste“ von sich reden und mischte den Markt der kleinen, kompakten, chicen Alltagsfahrzeuge auf. Doch der Fiat Panda ist im Laufe der Jahre ein richtiger Verwandlungskünstler geworden. Jetzt bringen die Italiener den kleinen (Panda)-Bären in seiner bis dato schärfsten und urigsten Version auf den Markt. Der Fiat Panda Cross ist mehr als nur eine optische Hommage an Einsatzmöglichkeiten außerhalb der Asphaltpiste. Er verbindet anspruchsvollste Allrad-Technik mit einem richtig „heißen Blechkleid“, das Lust auf mehr in Wald und Flur mit diesem kleinen Alleskönner macht.
Ein einstellbarer Allradantrieb, mehr Bodenfreiheit, mehr „Schmackes“ unter der Haube. Und dazu natürlich etliche optische Verkleidungen und Schutzelemente für die mehr oder weniger wilde Natur in unseren Breitengraden und vielleicht auch darüber hinaus. So kommt der ultimative Fiat Panda daher, der sich an (nicht nur aber hauptsächlich) junge Leute richtet, die ihren Freizeit-Spaß und ihr Abenteuer mit diesem flotten Teil erleben wollen. Doch der Panda Cross ist auch etwas für Technik-Freaks, er ist mehr als nur eine zusätzliche, ansehnliche Bereicherung des Fiat-Angebotes in diesem Segment.
Der auffällige Panda Cross kommt zudem mit verbesserten Böschungswinkel daher und unter dem Antriebsstrang verbirgt sich nicht nur ein optisches Plastikteil, sondern ein robuster, stählerner, Unterfahrschutz. Zu diesem Angebot gehört natürlich auch ein entsprechend modifiziertes Fahrwerk, das uns auf unseren Testfahrten in den österreichischen Alpen einen Vorgeschmack von dem vermittelte, was das kleine Bärchen wohl im Extremfall zu leisten vermag. In Verbindung mit den etwas größeren Reifen (185/65-15 statt 175/65-15), deren Platzierung eine höhere Bodenfreiheit ermöglicht, wird das Paket abgerundet.
Für den neuen Fiat Panda Cross haben die Italiener zudem die Triebwerke leistungsoptimiert. Sie bringen nun jeweils fünf PS mehr, als das beim Standard-Panda 4×4 der Fall ist. Der kernige 0,9-Liter Zweizylinder Turbobenziner wirft 90 PS auf die Kurbelwelle und garniert diese mit einem Drehmoment von 145 Newtonmetern. Der 1,3-Liter Vierzylinder-Turbodiesel weist dem gegenüber 80 PS und 190 Newtonmeter auf. Beim Benziner sorgt eine Sechsgang-Schaltung für die Kraftübertragung. Mit dem Diesel beschleunigt der neue Fiat Panda Cross in 14,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 160km/h. Die Benzin-Version kommt auf 12,0 Sekunden und 167 km/h.
Als Topmodell der Baureihe weist der Panda Cross unter anderem Leichtmetallräder, eine Klimaanlage, Bluetooth-Freisprechanlage und ein Multifunktions-Lederlenkrad in Serie auf. Optional ist auch ein lasergesteuerter Notbrems-Assistent erhältlich. Technisches Glanzstück des Offroad-Minis ist jedoch der Allradantrieb des neuen Fiat Panda Cross, der nach „Gusto“ des Fahrers variiert werden kann. Über einen Drehregler lässt sich neben der automatischen Kraftverteilung ein 50:50-Split des Allrads installieren, die bis zu einer V-Max von 50 km/h einsetzbar ist. Hinzu kommt die im steinigen und manchmal auch matschigen Gebirge so wichtige elektronische Bergabfahrkontrolle.
Die Preisliste für den umfangreich ausgestatteten Fiat Panda Cross Multijet beginnt bei 18.190 Euro.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun