Skoda: Neuerungen bei Karoq und Kodiaq

Der Markt für SUV’s ist scheinbar unerschöpflich. Er boomt und boomt und boomt. Die vielseitig einsatzbaren „Sports Utility Vehicles“ sind dank ihres einfachen und hohen Ein- und Ausstiegs, ihrer Übersichtlichkeit, mitunter auch Bequemlichkeit und wegen  vieler Assistenzsysteme und Sicherheits-Elemente immer stärker gefragt. Mitunter verschwindet die Grenze von sogenannten „Crossovern“  und SUV ein wenig, geraten auch die übermotorisierten, großräumigen Exemplare dieser Gattung in die Kritik.

Aber dennoch: von den etwas mehr als 3,4 Millionen verkauften Pkw im vergangenen Jahr waren über 900.000 SUV und / oder Geländewagen. Fast jeder dritte Käufer hat sich also für ein Fahrzeug dieses Genres entschieden. Und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Etwa 20 Prozent am Gesamtumsatz in Deutschland machen die SUV-Baureihen bei Skoda aus. Und die Marke stellt sich für das zu erwartenden Kunden-Interesse weiter ganz bewusst auf. Nach dem Kodiaq und dem Karoq wird die tschechische Volkswagen-Tochter mit dem erstmals auf dem Genfer Autosalon gezeigten  Kamiq eine weitere, kleine Baureihe einführen.

Das mittlere Angebot, den Karoq, der den vor zehn Jahren eingeführten „Yeti“ ablöste, hat Skoda jetzt mit zwei neuen Ausstattungs-Varianten eingeführt: als  den eher fürs Gelände ausgelegten  „Scout“, und in der Ausführung „Sportsline“. Beim höher positionierten Kodiaq  gibt  es auch  zum ersten Mal bei Skoda einen SUV in der leistungsstarken „RS“-Variante.

Die bärenstarke RS-Version  ist schon an den typischen „RS“-Insignien an Kühlergrill und Heck, einer neuen Frontschürze und tiefer gelegtem „Body“  zu erkennen. Große RS-Felgen,  eine dunkle Dachreling,  schwarze Zierleisten an den Fenstern sind weitere optische Hinweise auf den „Muskelprotz“ dieser großen SUV-Baureihe.  Im Interieur wird der Eindruck abgerundet durch Sportsitze, Sportlenkrad und Carbon-Einlagen. Das wichtigste aber ist bei einer solchen Variante allerdings der Antrieb:

Dafür hat sich Skoda den stärksten Dieselmotor der Geschichte des Hauses, ausgesucht: ein zweifach aufgeladenes Aggregat  mit 240 PS und gewaltigen 500 Newtonmetern an Drehmoment. Serienmäßiger Allradantrieb und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gehören dazu.  Im   Basispreis von 49.990 Euro sind eine adaptive Fahrwerksregelung,  ein „Dynamic Sound Boost“ für die entsprechende Lautmalerei und Leichtmetallräder mit inbegriffen.

Der Scout ist, nomen est omen, der Pfadfinder unter den Karoq-Brüdern.  Optisch für anspruchsvolle Einsätze an den markanten Verkleidungen der Radhäuser und am Unterbodenschutz zu erkennen, verfügt er wie auch der Konzern-Bruder Seat Ateca über serienmäßigen Allradantrieb. Zwei jeweils 150 PS starke Benziner(1,5 Liter Hubraum)  und Diesel (zwei Liter Hubraum)  sorgen für den Antrieb.  Die Preisliste beginnt bei 33.640 Euro.

Weniger für Stock und Stein als eher für das flotte urbane Leben ist die Version „Sportsline“ des Skoda Karoq gedacht. Unter dessen Haube arbeiten entweder  ein 1,5 Liter Benziner mit 150 PS (wahlweise Allradantrieb), ein Benziner mit zwei Liter Hubraum (Allrad und 190 PS) oder ein 150 PS starker Selbstzünder mit 150 PS.   Schwarze Leichtmetallfelgen, Diffusor-Optik und Beplankungen der Schweller unterstreichen den sportlichen Auftritt. Zu haben ist ein „Sportsline“-Karoq ab 30.520 Euro.