Jetzt auch als Mildhybrid: In der Region im Kia Sportage

Um die erforderlichen EU-Vorgaben zu erfüllen, vergrößern viele Autohersteller ständig ihre Palette an Teil- oder Vollzeitstromern. Immer umfangreicher wird dabei das Angebot an sogenannten Mildhybrid-Fahrzeugen (siehe auch eigenen Text dazu auf dieser Seite). Wir sind den Kia Sportage als 1,6 Liter Diesel mit dieser spritsparenden Technik gefahren.

Neben den verschiedenen Variationen des Ceed-Angebotes ist der Sportage einer der Bestseller im Programm des koreanischen Autobauers gefahren. Das dynamisch geschnittene Kompakt-SUV ist mit Dieselmotor ab Modelljahr 2021 ausschließlich mit dem 48 Volt-System zu haben, ist also stets teilelektrifiziert unterwegs. Der Sportage ist sozusagen einer der „Gründerväter“ der Marke bei uns, kam bereits 1994 zusammen mit dem Sephia auf den Markt und sorgte für einen Produktionsstart in Europa.  Was die wenigsten heute noch wissen: Die erste Sportage-Generation wurde seinerzeit zum Teil noch bei Karmann in Osnabrück gebaut. Seit fast 14 Jahren läuft das SUV jetzt in der Slowakei vom Band.

Seit 2015 läuft der Sportage in der vierten Generation, ein Facelift vor drei Jahren hatte zum ersten Mal einen Diesel mit Mildhybridsystem zur Folge. Diese Überarbeitung hat dem Koreaner auch optisch gut getan: Eine mächtige Frontpartie, dazu die Coupé-artige Dachlinie und das kräftige Heck sorgen für einen dynamischen Eindruck. Den 1.6 CRDI gibt es in zwei Leistungsstufen, entweder mit 115 oder mit 136 PS, die auch unser Testfahrzeug aufwies. Darüber gibt es noch eine stärkere Version mit zwei Litern Hubraum und 185 PS.  Der Sportage teilt sich die technische Basis mit dem Hyundai Tucson aus dem Konzern.

Der Fronttriebler, dessen Leistung mit einer knackigen und hakelfreien manuellen Sechsgangschaltung auf die Straße gebracht wird, ist ein Produkt der Marke „Light-SUV“, also kein eigentlicher Outdoor-Spezialist. Das 4,49 Meter lange, 1,86 Meter breiten und mit Dachreling 1,65 Meter hohe SUV ist geräumig, bietet in beiden Sitzreihen viel Platz und weist zudem jede Menge an Ablagemöglichkeiten auf. Eine sehr gute Dämmung sorgt dafür, dass auch auf langen Autobahnstrecken auch akustischer Komfort im Innenraum herrscht. Ohnehin macht der 1.6 CRDI nur für einen kurzen Zeitraum nach dem Kaltstart und dem Ausflug in höhere Drehzahlbereiche auf sein Dieselverfahren hin.

Unser Testfahrzeug trug die höhere Ausstattungsvariante „Spirit“, zu der unter anderem 19-Zoll-Leichtmetallfelgen gehören. SUV-Typisch sind nicht nur der bequeme Einstieg und die erhöhte Sitzposition, sondern auch eine sich daraus ergebende hohe Karosserie. Die machte während unserer Testfahrten in der Region Mosel, Eifel, Hunsrück nicht durch übertriebene Wankneigungen auf sich aufmerksam. Das Fahrwerk ist komfortabel ausgewogen, nicht zu straff, vermittelt aber auch keinen schaukelnden „Badewannencharakter“.  Querrillen schluckt der Sportage problemlos.

Zu dieser Ausstattungslinie gehören ferner Navigationssystem, Sitzheizung auf vier Sitzplätzen und die UVO Connect Online-Dienste, mit dem Wetter und Verkehrsinfos in Echtzeit abgerufen werden können. Über einen 8-Zoll-Touchscreen lässt sich das Infotainment Apple CarPlay oder Android Auto für die Handy-Einbindung steuern. Digitaler Radioempfang (DAB+), USB- und AUX-Anschluss, Freisprecheinrichtung sowie die eine Rückfahrkamera gehören zum Umfang der „Spirit“ Linie. Und mit siebenjähriger Garantie weist Kia immer noch ein Alleinstellungsmerkmal auf.

Technische Daten Kia Sportage 1.6 CRDI 48V „Spirit“

Ausführung:     fünfsitziges SUV

L / B /H:            4,49 / 1,86, 1,65 (mit Reling)

Leergewicht:    1732 KG

Anhängelast:  1400 kg (gebremst)

Motor:               Vierzylinder Diesel

Leistung:            136 PS bei 4.000 U / min

Hubraum:          1598 ccm

Getriebe:            6-Gang manuell

Höchstgeschwindigkeit:  180 km/h

Abgasnorm:       Euro 6 d-temp

Normverbrauch:    4,4 Liter auf 100 km

Basispreis:              34.240 Euro