Seit fast 50 Jahren auf dem Markt und schier unverwüstlich: Jetzt ist die achte Generation des Toyota Hilux aufgelegt. Der Pick-Up im Check von jcb-communication.de
Das Angebot an echten Pick-Ups ist hierzulande überschaubar: Mitsubishi, Nissan, Ford, Volkswagen spielen mit im Konzert der rustikalen Geländegänger mit den großen offenen Ladeflächen. Und natürlich Toyota. Denn wenn es um Pritschenwagen ging, dann hatte Toyota mit dem Hilux seit dessen Erstauflage im Jahr 1968 immer ein gewichtiges Wort an Kompetenz für die Lastentiere, aus denen aber längst auch schicke Freizeit-Begleiter geworden sind, bei zu steuern. Waren es zunächst in der Regel gewerbliche Betriebe, die sich die Vorzüge des japanischen Pick-Ups zu eigen machten, so sind derlei Fahrzeuge mittlerweile auch beim Privatkunden nachgefragt. Um Bootstrailer oder Pferde-Anhänger zu ziehen. Oder um größere, sportliche Einsatzgeräte wie Jet-Ski oder Ähnliches zu laden.
Demzufolge hat Toyota nicht nur die Offroad-Gene des Hilux „auf Vordermann“ gebracht, sondern auch beim Fahrverhalten und im Interieur inzwischen eine kommode Pkw-Anmutung erreicht. Die Japaner setzen dabei immer noch auf das Prinzip des klassischen Leiterrahmens, der bei der achten Generation um satte 20 Prozent verstärkt wurde. Nichts geändert hat sich an der Zahl der Karosserie-Varianten. Das sind immer noch drei an der Zahl: Single Cab (Einzelkabiner), dazu ein Extra Cab mit einer zweiten Sitzreihe und vier Sitzplätzen. Abgeschlossen wird das Hilux-Angebot durch den wuchtigen Double Cab (Doppelkabiner), der bis zu fünf Personen Platz bietet.
Nach wie vor kann der Kunde auch zwischen Heckantrieb und Allradantrieb wählen. Die Preisliste des Hilux (alles Netto-Preise) beginnt beim Einzelkabiner mit Heckantrieb für 20.664 Euro. Legt man noch 2.882 Euro drauf, gibt es den Zweisitzer in der Basis-Ausstattung auch als Allradler, der bei den teureren Varianten serienmäßig ist.
Für den Antrieb sorgt ein neuer, 2,4 Liter großer, Vierzylinder Diesel mit 150 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Dadurch ergibt sich erheblich mehr Durchzugskraft als bei dessen Vorgängern mit 2,5 Litern und Dreiliter Hubraum. Übertragen wird diese Kraft entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder optional über eine Sechsstufen-Automatik.
Die neue Hilux-Generation bietet einiges an technischen Raffinessen im Vergleich zu den Vorgängern. Der Allrad mit Geländeuntersetzung lässt sich auch während der Fahrt zu- oder abschalten. ESP und eine Gespann-Stabilisierung gehören zu den Basics. Verbessert wurde das Volumen von Anhängelast und Zuladung. Die neue Generation des Toyota Hilux 4×4 kann nun Anhänger von bis zu 3,2 Tonnen ziehen. Auf der offenen Ladefläche können zudem schwere Maschinen oder Freizeit-Geräte mit einem Gewicht von bis zu 1000 Kilo transportiert werden
Im Interieur hat der japanische Pick-Up erheblich an Pkw-Anmutung gewonnen. Die Sitze sind komfortabler geworden, haben mehr Auflagefläche. Es steht genügend Bewegungsfreiheit – auch für einen bequemen Ein- und Ausstieg – zur Verfügung. Neu im Angebot ist auch ein Multimedia-System mit einem sieben Zoll großen Touchscreen.
Jürgen C. Braun