Comeback als Stromer: Der Fiat Ulysse

Der Fiat Ulysse war einst Teil eines baugleichen Quartetts, das sowohl als Peugeot 806, Citroën Evasion, Lancia Phedra und eben als Fiat Ulysse zu haben war. Das ist lange her und die mächtigen Siebensitzer wurden von voluminösen Crossover-Modellen arg in Bedrängnis gebracht.

Die französisch-italienische Ehe scheiterte. Der Freemont, den Fiat dank der Chrysler-Kooperation auflegte, setzte sich in Europa nicht durch. Jetzt heißt es als Mitglied des Super-Konzerns Stellantis: Zurück zu den Wurzeln. Den Ulysse gibt es mittlerweile nur noch als elektrischen Achtsitzer. Als Nutzfahrzeug (Ducato) ist er nach wie vor noch mit Dieselantrieb erhältlich.

Wie schon anno dazumal ist der italienische Vielsitzer jetzt baugleich mit den Modellen Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller, Opel Zafira Life unter dem Stellantis-Dach und zudem mit dem Toyota Proace Verso erhältlich. Den Ulysse als Stromer gibt es  in den Varianten L2 und L3.  Das bedeutet 4,95 und 5,31 Meter lang bei einem Radstand von jeweils 3,25 Meter.  

Seine Stärke ist die Vielseitigkeit als Basismodell wie auch als Lounge-Variante. Letztere serienmäßig mit Lederbestuhlung und komfortablen Einzelsitzen sowie verschiebbarem Klapptisch in der zweiten Reihe (optional).

Für den Antrieb sorgt der Stellantis-bekannte 136-PS-Motor. Entweder mit Standard-Akku (50 kWh) oder für 6000 Euro mehr mit einer 75 kWh-Batterie. Mit letzterer ist eine Reichweite von etwa 300 Kilometern machbar, wenn man nicht zu flott unterwegs ist und es mit den Stromfressern an Bord nicht übertreibt.

Das bedeutet auch, dass der E-Ulysse vor allem im urbanen Bereich als Großraumtaxi oder Shuttle-Fahrzeug und weniger als Familienfahrzeug für längere Strecken, Sinn macht. Der Grundpreis beginnt bei 68.490 Euro.