Dacia strebt noch in diesem Sommer die Marke von 500.00 verkauften Fahrzeugen in Deutschland an. Die Modell-Palette der Renault-Tochter wird sukzessive weiter ausgebaut.
Wer vor etwas mehr als zwölf Jahren, als sich die rumänische Billigmarke auf dem deutschen Markt vorsichtig breitmachte, vorausgesagt hätte, dass dieser völlig unbekannte und zutiefst belächelte Autobauer aus dem Lande Draculas im Sommer dieses Jahres vermutlich eine halbe Million Autos in Deutschland verkauft haben würde, der wäre – mit Verlaub gesagt – wohl für ziemlich verrückt gehalten worden.
Und doch ist es so. Im Sommer 2017 soll die 500.000er Marke fallen. Dacia hat nach dem Einführungsmodell Logan im Jahr 2005 hierzulande seine Angebotspalette sukzessive erweitert. Zudem kamen immer mehr Ausstattungs-Optionen dazu. In diesem Jahr stehen unter anderem Facelifts, ein komplett neuen Fahrzeug, ein neues Antriebsaggregat, aber auch Features wie ein Doppelkupplungs-Getriebe für das SUV Duster auf dem Programm. Die Marke hat ihren Platz in den Zulassungsstatistiken längst gefunden. 1,66 Prozent aller in Deutschland verkauften Fahrzeuge waren im ersten Quartal des Jahres 2017 Fahrzeuge mit dem Dacia-Emblem.
Und dort hat man sich darauf eingestellt, dem Kunden bei Beibehaltung der hauseigenen Philosophie und des ausgewählten Duktus Fahrzeuge „ohne unnötiges Zubehör“ in noch größerer Auswahl anbieten zu können. So erhielt der Sandero ein umfangreiches Facelift, die Modellreihen Dokker und Lodgy sowie das Nutzfahrzeug Dokker Express wurden im laufenden Modelljahr überabeitet. Völlig neu ist der Logan MCV Stepway, ein um fünf Zentimeter höher gelegter Kombi mit optischer SUV-Anmutung.
Den Logan MCV Stepway gibt es mit 90-PS-Benziner ab 12.200 Euro, eine Diesel-Variante ist ab 14.050 Euro erhältlich. Neu in der Angebotspalette ist aber nicht nur der 1,2 Liter große Dreizylinder mit 72 PS. Auch optionale Ausstattungs-Features wie eine Rückfahrkamera (150 Euro) oder eine Doppelkupplung (kostet 1300 Euro mehr) zeugen davon, das Preissensibilität und Qualität nicht unbedingt einen Verzicht einschließen müssen.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun