Das Ausnutzen von Synergie-Effekten ist bei der Produktion von Automobilen nichts Neues. So entstehen dann auch mitunter technisch „eineiige“ Zwillinge. So wie in unserem Fall der Toyota Yaris und der Mazdy2, bei als Hybrid-Version. Der Mazda hat jetzt ein vorsichtig gehandeltes Facelift erhalten, um sich vom japanischen Bruder etwas zu unterscheiden.
Einzige Antriebsoption bleibt nach wie vor das 116 PS starke System, dessen Leistung ein Dreizylinder Atkinson-Triebwerk und ein E-Motor erzeugen. Übertragen wird die Kraft auf die Vorderräder. Hybride sollen vor allen Dingen eines: Möglichst oft und möglichst lange elektrisch fahren, wenn es die Situation möglich macht. Unser Testwagen sprint deshalb auch stets im lautlosen EV-Modus an, zeigt während einer längeren Fahrt ständig, wie hoch der aktuelle prozentuale Anteil am elektrischen Fahren ist und rekuperiert beim Bremsen. Der Antrieb speist also wieder die Lithium-Ionen-Batterie.
Dass man es mit einem Dreizylinder unter der Haube zu tun hat, ist am leichte „Knurren“ unmissverständlich zu hören. Was aber weder seinem Temperament auf der Landstraße oder seiner Effizienz beim Sparen zwischen den Häusern zum Nachteil gereicht. Mit seinen kompakten Außenmaßen und seiner flott geschnittenen Karosserie macht er nach der mit Bedacht vorgenommenen Überarbeitung richtigen Spaß. Sowohl beim Anschauen, wie auch beim Fahren. Das heißt, er fährt sich größtenteils wie ein Elektro-Auto. Die 175 km/h Höchstgeschwindigkeit sind für den temperamentvollen Kleinwagen mit einem sehr geringen Leergewicht völlig ausreichend.
Am Platz mangelt es nicht. Der Fünftürer bietet auf 3,94 Meter Länge ein seinem Segment angemessenes Angebot heraus. In der Einstiegsvariante Prime Line (24.990 Euro) sind Rückfahrkamera und Smartphone-Integration bereits Serie. In den Kofferraum passen in der normalen Konfiguration 286 Liter. Bei einer flach gelegten Rückbanklehne sind es 935 Liter. Extras wie erweiterte Assistenzsysteme oder Ausstattungspakete gibt es nicht mehr. Stattdessen kann man sich an fünf Ausstattungslinien orientieren. Das von uns getestete Topmodell Homura Plus beinhaltet ein Panorama-Glasdach, Head-up-Display und Multimediasystem sowie Navigation
Technische Daten Mazda2 Hybrid Homura Plus
Ausführung: fünfsitziger Kleinwagen
L / B / H: 3,94 / 1,74 / 1,50 Meter
Leergewicht / Zuladung 1105 / 510 kg
Kofferraum: 286/ 935 Liter
Motor: 3 Zylinder Benziner
Hubraum: 1490 ccm
Systemleistung. 116 PS
Getriebe: stufenlose Automatik
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Preis: 32.89,00 Euro
Text und Fotos: Charlys Autos