Historischer Sieg für Manthey zum NLS-Saisonauftakt

Mit „Pauken und Trompeten“ in die Saison: Tausende von Fans säumten am Samstag und Sonntag Grandprix-Strecke und Nordschleife beim NLS-Auftakt Zum Auftakt erlebten die Porsche-Fans mit einem Doppelsieg (Falken mit dem Kelberger Nico Menzel am Samstag und Manthey EMA am Sonntag) einen Hochgenuss, der Vorfreude auf das 24h Qualifiers am kommenden Wochenende weckte.

Der Sonntag-Erfolg des Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,042 Sekunden vor Jordan Pepper im Lamborghini Huracán GT3 Evo II des Red Bull Team Abt war der knappste Zieleinlauf in der 48-jährigen Geschichte der NLS.

Für die heimischen Teilnehmer hatten die beiden ersten Rennen Klassensiege, Podiumsplatzierungen, aber auch Enttäuschungen parat. So musste der amtierende NLS-Champion Phillip Leisen (Irrel) mit Daniel Zils und Moran Gott nach einem souveränen Auftakterfolg am Samstag in der sehr stark besetzten Klasse VT2-R+4WD tags darauf nach einem Reifenschaden in der Sabine-Schmitz-Kurve quasi die gesamte Nordschleife „zurückhumpeln.“ Am Ende blieb nach zweijähriger Dominanz mit Siegen in allen Rennen nur Rang sieben.

Zufriedener durfte Arno Klasen (Karlshausen) nach zwei zweiten Rängen im Audi R8 LMS GT3 in der SP9 Am-Klasse sein. „Es war kein einfaches Rennen für uns heute, trotzdem konnten wir wichtige Punkte mitnehmen“, kommentierte Team equipe vitesse. Seine ersten Rennen in der NLS absolvierte der Bleckhausener Alex Schneider, der bisher mit seinem historischen NSU TT als Champion im „Kampf der Zwerge“ erfolgreich gewesen war, im Hyundai i30N von Mertens Motorsport. „Schade, Podium wäre zum Auftakt in der Klasse drin gewesen“, kommentierte er die Getriebeprobleme des Hyundai am Samstag.

Der Bitburger Thomas Mutsch durfte beim Comeback des exotischen Glickenhaus-Renners nach einjähriger Absenz zufrieden sein. Gemeinsam mit Franck Mailleux und Lance David Arnold belegte der langjährige Stammfahrer am Sonntag im SCG9004c Rang fünf.

Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock fuhr beide Rennen im BMW M240i im Team von Up2Race um Pflichtrunden für das Nordschleifen-Permit zu fahren. „Die Liebe zur Nordschleife war bei mir schon immer da. Ich bin aus der DTM ja Fannähe gewohnt, aber hier kommen die Leute einfach in die Box und schauen sich die Autos an. Die ganze Atmosphäre macht riesigen Spaß. Mein persönliches Highlight war die Einführungsrunde. Die vielen Fans in der Grünen Hölle – das ist fantastisch.“

Text und Fotos: Charly Autos