Südkoreas größter Automobilkonzern ist mit Riesenschritten und Siebenmeilenstiefeln auf dem Weg in die (elektrische) Zukunft: Nachdem im Mai dieses Jahres der Ioniq 5 als Vollstromer in Deutschland eingeführt wurde, betritt jetzt Hyundais Konzernbruder Kia ebenfalls diese Bühne: Mit einem technisch zwar weitgehend baugleichen Modell , aber in seinen Proportionen sehr viel ansprechender, mutiger gezeichnet und dynamischer wirkend: dem Kia EV6. Beide Modelle basieren auf der Konzern-Basis E-GMP (Electric-Global Modular Platform).
Und der Kia EV6 glänzt mit beachtlichen Zahlen: 528 Kilometer Reichweite (nach WLTP), 77 kWh-Batterie in der großen Vwersion , dazu die gleiche starke 800-Volt-Technik, die es momentan nur in vier reinen Elektro-Fahrzeugen auf dem deutschen Markt gibt. Deren Ergebnissind extrem hohe Ladeleistungen und eine Ladezeit von nur noch 18 Minuten, bis der Akku zu 80 Prozent geladen ist. Schon die kleinere Ausgabe mit dem 58 kWh-Energiespeicher darf immer noch mit einer Reichweite von 394 Kilometern „angeben.“
Die Unterschiede, deretwegen die Stromer immer noch ein eher geringschätziges Leben zu den Verbrennern führen, werden immer kleiner. Voraussetzung dafüpr ist im Fall des EV& die doppelte Spanjungslage der Systemarchitektur. Während bei Elektrofahrzeugen üblicherweise mit 400 Volt gearbeitet wird, operiert der Südkorea-Konzernmitder doppelten Anzahl. Ähnlich wie im Porsche Taycan, der allerdings ein Sportwagen der Upper Class ist, während wir es hier mit Fahrzeugen der Mittelklasse zu tun haben.
Seit Ende Oktober steht der 4,70 Meter lange EV6 bei den Händlern. Auf der neuen Konzern-Plattform soll die Elektromobilität in Zukunft neue Räume (er)schaffen. Im EV6 wurde diese Ankündigung, auch dank des Radstandes von 2,90 Meter, im Fahrer- und Beifahrerbereich wie auch im Fond auf veganen Sitzbezügen in Lederoptik umgesetzt
Und vom Design her ist den Südkoreanern ein echtes „Sahnestückchen“ gelungen. Was auch für das Fahrverhalten gilt. Vor allem in der Version „Sport“ der drei Fahreinstellungen (Sport, Normal, Eco) zieht der Stromer ebenso mühe- wie geräuschlos vorbei. Zu den vielen Assistenzsystemen gehören eine Rundumsichtkamera und ein Autobahn-Assistent, der das Fahrzeug in der Mitte hält und Sicherheitsabstand garantiert.
Der Grundpreis des Kia EV6 mit Heckantrieb und 58 kWh-Batterie beträgt 44.990 Euro. Der Crossover ist auch mit Allradantrieb erhältlich und bietet ein Leistungsspektrum von 125 bis 430 kW (170 PS bis 585 PS).
Die Energie-Rückgewinnung wird über die Schaltwippen gesteuert. Dank „One-Pedal-Driving“ wird die Reichweite des EV6 mit seinen sechs Rekuperationsstufen optimiert. Zum Kundenservice gehört, dass der EV6-Käufer im ersten Jahr kostenlos günstige Ladetarife nutzen und sich auch an den Schnellladern von Ionity bedienen kann. Danach kostet Kia Charge 4,99 Euro im Monat, Ionity 13 Euro.