
Aus SsangYong ist KGM (KG Mobility) geworden. Der 1954 gegründete südkoreanische Autobauer, der sich in seiner Historie als Produzent von Jeeps, Lastwagen und Bussen hervortat, und schon mit Mercedes-Benz als Motorenlieferant für den Rexton kooperierte, tritt in Europa mit bekannter, überarbeiteter, Palette aber offensiver Ausrichtung an. Neuestes Produkt ist der Actyon. Ein SUV mit sportlichem, dennoch elegantem Auftritt, leicht abfallender Coupé-artiger Dachlinie:

KGM bietet sechs Baureihen an: Tivoli, Korando, Torres, Rexton, Pick-Up Musso und den erneuerten Actyon, ein 4,74 Meter langes SUV-Coupé mit drei Ausstattungsvarianten. Einziges Antriebsaggregat ist ein 163 PS starker, 1,5 Liter großer Turbobenziner, der in der ab 35.790 Euro erhältlichen Einstiegsversion „Core“ als Handschalter erhältlich ist. Sowohl der Core wie auch die höherpreisigen Versionen Bliss für 39.450 Euro, (sechsstufige Automatik, schlüsselloses Smart-Key-Zugangssystem) wie auch das Topangebot Lux für 42.250 Euro (360-Grad-Kamera, elektrisch öffnende Heckklappe, adaptiver Abstandstempomat, Querverkehr-Detektoren) sind auf 20-Zoll großen Leichtmetall-Rädern und mit LED-Scheinwerfern unterwegs.

Optional gibt es eine Allradversion für 2200 Euro und Metalllack für 700 Euro. Zwei 12,3 Zoll große Displays, dominieren das Cockpit, wobei alle Funktionen entweder über Menüs oder aber auch über Lenkradtasten ansteuerbar sind. Der Innenraum ist großzügig bemessen, wirkt nicht zu überladen, eher kühl aber doch sehr wohnlich. Von außen betrachtet strahlt der Actyon eine gelungene Mischung aus Dynamik, Eleganz und Robustheit aus. Ein beleuchtetes, horizontales Band verbindet zwei sichelförmige LED-Scheinwerfer. Die Rückleuchten strahlen ebenfalls mit LED-Technik.

Der überarbeitete Actyon punktet neben umfangreicher Serienausstattung mit außergewöhnlichem Preisangebot für viel Auto. Unter dem Namen SsangYong wechselte die Marke mehrfach ihren Besitzer. Als Teil des Mischkonzerns KGM, der in der Heimat zu den Top-Branchenführern gehört, winkt eine stabile Zukunftsperspektive. Denn nicht nur Chinesen, die zuhauf den europäischen Markt überschwemmen, sondern auch Koreaner können gute und günstige Autos bauen.

Aber auch in punkto Mobilität hat KGM Neues zu bieten. Das Actyon-Schwestermodell Torres ist als EVX bereits mit identischen Maßen, aber deutlich höherer optischer Offroad-Anmutung auf den Straßen. Angetrieben wird das BEV von einer 207 PS starken E-Maschine. Die 73,4 kWh große Lithium-Eisenphosphat-Batterie soll für eine kombinierte Reichweite von 462 Kilometern sorgen. In 8,2 Sekunden bewältigt der Zweitonner den Sprint von Null auf 100 km/h. Bei Tempo 175 ist Schluss. Die Elektro-Variante des Torres soll 41.990 Euro kosten. Die Verbrenner-Version gibt es ab 33.990 Euro.

Noch in diesem Jahr soll eine Hybrid-Variante des Torres folgen. Im nächsten Jahr soll dann auch der Actyon auf diese Weise angetrieben werden. Außerdem soll es in absehbarer Zeit einen elektrischen Musso geben. Derzeit hat KGM 99 Händler an 104 Standorten. Noch etwa 50 sollen in diesem Jahr dazukommen. Rund 5000 Fahrzeuge aus der gesamten Modellpalette will KGM bei uns in diesem Jahr verkaufen.
Text: Charlys Auts / Fotos: Manuel Debus