Mit auffälligem Design im boomenden SUV-Markt der kleinen City-Kraxler will Hyundai mit dem neuen Kona Modellen wie dem neuen T-Roc von VW, dem Nissan Juke oder auch dem Opel Mokka Paroli bieten.
Der kleine Bruder von Tucson und Santa Fe kommt mit markantem Design, gutem Platzangebot und je nach Motorisierung auch mit Allradantrieb daher. Zum Marktstart am 4. November sorgen zunächst zwei Turbobenzinmotoren für den Vortrieb. Die Preise des koreanischen City-SUVs mit farbenfrohen Lackkombinationen, reichlich Sicherheitsfeatures und seiner Fünf-Jahres-Hersteller-Garantie (ohne Kilometer-Begrenzung) beginnen bei 17.500 Euro.
Der 4,16 Meter lange Abenteurer basiert auf einer eigenständigen neuen Plattform und seine kraftvolle Front mit Kaskadenengrill verleihen ihm ein attraktives, dynamisches Äußeres. Die Plastikbeplankung um die Radausschnitte runden das kraftvolle Erscheinungsbild ab. Der 1,80 Meter breite und 1,56 Meter hohe Fünfsitzer bietet dank seines Radstands von 2,60 Meter reichlich Platz. Neben fünf Personen passen 361 Liter Gepäck hinter die Heckklappe. Bei umgeklappten Rücksitzen lassen sich bis zu 1.143 Liter verstauen. Die Kopf- und Beinfreiheit sind auch im Fond gut bemessen. Auch Erwachsene können über längere Strecken bequem hinten sitzen. Das Interieur ist aufgeräumt und übersichtlich gestaltet. Alle primären Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet und der Qualitätseindruck ist gut.
Für den Vortrieb sorgen zunächst ein Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner und ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit Turbolader, die 120 PS beziehungsweise 177 PS leisten. Hyundai erwartet in Deutschland, dass sich 70 Prozent für den Dreizylinder mit Frontantrieb und rund 30 Prozent der Kunden für den 177 PS starke Turbo-Aggregat, der nur in Verbindung mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe zu haben ist, entscheiden werden. Im nächsten Jahr reichen die Koreaner ein neu entwickeltes Dieselaggregat mit 115 und 136 PS nach. Außerdem wird 2018 eine Elektrovariante mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern die Kona-Baureihe ergänzen.
Der 177 PS starke 1,6-Liter-Allrad-Benziner, der ab 25.000 Euro in der Trend-Version erhältlich ist, erreicht sein maximales Drehmoment von 265 Nm zwischen 1500 und 4500 min-1 und entwickelt eine gute Durchzugskraft ohne störendes Leistungsloch. Besonders positiv aufgefallen ist das zügig und präzise schaltende Doppelkupplungsgetriebe. In 7,9 Sekunden sprintet der Allradler, der bei Bedarf bis zu 50 Prozent der Kraft auf die Hinterräder bringt, aus dem Stand auf Tempo 100 und erst bei 205 km/h ist Schluss.
In Puncto Fahrverhalten und Federung ist der Kona überraschend komfortabel und agil. Dank der präzisen Lenkung lässt sich der Wagen auch in schnellerer Gangart leicht und sicher durch enge Kurven manövrieren. Auch der kleine Dreizylinder mit seinen 120 PS, der sein Drehmoment-Bestwert von 172 Nm zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen erreicht zeigte sich erstaunlich leichtfüßig. Aus dem Stand meistert er in 12 Sekunden den Spurt auf Tempo 100 und erreicht Spitze 181 km/h. Dabei konsumiert er laut Hersteller 5,2 Liter.
Angeboten wird der Dreizylinder-Kona, der ausschließlich mit knackig zu schaltendem Sechsganggetriebe erhältlich ist, in fünf Ausstattungsstufen (Pure, Select, Trend, Style und Premium), die 177 PS-Version gibt es ab der Ausstattungsstufe Trend. Die Passagiere können sich im Kona nicht nur wohl fühlen, sondern auch sicher. In den höheren Ausstattungsversionen beziehungsweise optional gibt es viele Assistenzsysteme wie beispielsweise aktiver Spurhalter, Querverkehrswarner, Rückfahrkamera, autonomer Notbremsassistent, Müdigkeitswarner oder auch ein Head-Up-Display.
Im ersten vollen Verkaufsjahr 2018 erwartet Hyundai Deutschland mindestens 13.000 Kona-Verkäufe.
Text und Fotos: Ute Kernbach