Hyundai Staria: Wie fährt er sich, wie praktisch ist er?

Ein paar Sätze noch zum Fahrverhalten und zum praktikablen Nutzen des Hyundai Staria im Modelljahrgang 2023. Leider hatten wir während des Testzeitraums keine Gelegenheit, wie vorgesehen, einen längeren Ausflug mit einer gut gelaunten Kinderschar an Bord zu unternehmen. Einfach, weil uns das ständige fiese Regenwetter einen Strich durch die Rechnung machte. 

Von daher beschränken sich unsere Eindrücke mit jeweils nur dem Fahrer an Bord. Dank Mehrlenker-Hinterachse macht der Staria aber nicht den Eindruck eines Pkw-alimentierten Nutzfahrzeugs. Und der 177 PS starke Selbstzünder aus dem Konzern sollte der geeignete Antrieb für einen solchen Fall sein. Von außergewöhnlichen Wank-Bewegungen aufgrund der großen Angriffsfläche des Großraum-Vans für Seitenwind-Einflüsse können wir nicht berichten.

Und was kann man mit dem Staria alles anstellen, wenn die Anforderungen wechseln? Also:  Die mittlere Sitzreihe kann um 20 Millimeter, die dritte Sitzreihe um 400 Millimeter in Längsrichtung verschoben werden. Je nachdem ob man gerne mehr Beinfreiheit hätte oder Stauraum braucht. Ok, in die dritte Sitzreihe kommt man wirklich nur, wenn man wenn man ein paar turngymnastische Basis-Elemente sein eigen nennt. Ist man aber erst einmal dort angekommen, sitzt es sich auch hinten komfortabel.

Dank der umklappbaren Rückenlehnen kommt man auf eine ebene Ladefläche von bis zu 1.447 Millimeter Länge. Was uns besonders gefällt: Da man die dritte Sitzreihe nach oben umklappen kann, spart man Fläche. Gemessen bis zur Fenster-Unterkante bietet sich ein Kofferraumvolumen von bis zu 1.303 Liter. Top, wenn die Hütte voll ist: Dank „Passenger View“ und „Talk Modus“ können nicht nur alle Insassen miteinander kommunizieren. Auch der Fahrer hat die Möglichkeit einer gewissen Kontroll- oder Überwachungsfunktion. Was bei einer Rasselbande an Bord sehr sinnvoll sein kann.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun