Alfa Romeos neue Top-Modelle: Quadrifoglio 2023

Alfa Romeo ist für die Anhänger und Liebhaber des Scudetto mehr als nur eine Automarke. Der italienische Sportwagen-Hersteller ist gleichzeitig auch die Realität gewordene Erfüllung ihrer Auto-Träume. Vor allem dann, wenn es um die Top-Varianten „Quadrifoglio“ der Limousine Giulia und des SUV Stelvio geht. Die kommen jetzt beide für den Jahrgang 2023 neu auf den Markt.

Nachdem im Frühjahr dieses Jahres bereits die Vierzylinder-Modelle ein Facelift verpasst bekamen, waren jetzt auch die Top-motorisierten Varianten an der Reihe. Beide nahmen wir in der Region zum ersten Mal unter die Räder: In der Eifel in der Nähe des Nürburgrings. Allerdings den Verkehrsregeln und den Geschwindigkeitsbestimmungen entsprechend. Zumindest auf öffentlichen Straßen. Aber es gibt ja auch noch die beiden Fahrsicherheitszentren am Nürburgring, wo man Systeme wie ein Antiblockier-System oder ein elektronisches Stabilitätsprogramm auch einmal zur Ruhe legen kann.

Was hat sich geändert im neuen Modelljahrgang bei Alfa Romeo? Sowohl bei der Limo, als auch beim SUV. Bevor wir diese Frage beantworten, möchten wir zunächst einmal auf einen ganz besonderen Geburtstag hinweisen, der allen Alfisti wohl bekannt sein dürfte. Das berühmte vierblättrige Kleeblatt (Quadrifoglio) wird in diesem Jahr runde hundert Jahre alt. 

Ein Glücksbringer aus dem Jahr 1923. Damals holte sich Alfa Romeo seinen ersten großen internationalen Erfolg auf der Targa Florio. Und da das Siegerfahrzeug, ein Alfa Romeo RLS, mit eben diesem Signum auf der flammend roten Karosse ausgestattet war, wird es seitdem als sportlicher „Heilsbringer“ verwendet. Um die limitierten Sondermodelle „100 Anniversario“ haben sich die Fans gerissen. Die 100 Exemplare von Stelvio und Giulia sind längst über den Ladentisch gegangen.

Getreu dem Motto, dass das Gute der Feind des Besseren ist, hat Alfa beiden Modellen das gelassen, was sie bisher ausgezeichnet hat. Genau jene Aura, die die Automobile der sportiven Fiat-Tochter versprühen: eine unverwechselbare muskulöse, aber nicht protzige Erscheinung. Ein Blechkleid, das seinesgleichen bei Mittelklasse-Limousine und großen SUV vergeblich ein zweites Mal sucht. Und natürlich „erleben, wie sich pures, echtes Autofahren anfühlt“. So jedenfalls beschreibt es unser in seiner Rennsport-Vita versierter Begleiter Christian Menzel auf seinem Instagram-Kanal.

Die optische Feinjustierung für den asphaltierten Laufsteg ist sehr dezent ausgefallen: LED-Scheinwerfer mit drei Leuchtmodulen anstatt Xenon. Die Rückleuchten mit transparenter Abdeckung vermitteln einen Hauch von Feinschliff. Etwas großzügiger gab man sich in Sachen Leistung. Der von einem Ferrari V8 abgeleitete 2,9-Liter große V6 Biturbo mit jetzt 520 PS erhielt etwas mehr „Schmackes“ unter der Haube.

Innen fällt vor allem das 12,3 Zoll große digitale Instrumentendisplay auf. Die wichtigsten Anzeigen sind jetzt in der Alfa-typischen traditionellen Tube im Gesichtsfeld des Fahrers untergebracht. Das wirkt aufgeräumt und anregend zugleich. Beim Facelift der beiden neuen „Alpha-Tiere“ von Alfa erkennt man die wirkliche Bedeutung der Behauptung: „Weniger ist manchmal mehr.“