Proace City: Toyota rundet Nfz-Palette ab

Toyota schließt unterhalb des Proace jetzt die Lücke in seinem Nutzfahrzeugangebot mit dem kompakten Proace City als Verso (Pkw-Variante) und als Transporter (Van). Beide Modelle sind das Ergebnis einer Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern. Das heißt,  es gibt Schwestermodelle bei Peugeot, (Rifter) Citroen (Berlingo) und Opel (Combo).  Wie auch dort sind die Vorteile des Toyota-Ablegers neben dessen  kompakten Abmessungen vor allem ein großer, variabler Innenraum, die hohe Nutzlast und  die Umgestaltungsmöglichkeiten für die Pkw-Variante.

Der etwa  1,80 Meter hohe Proace City ist  mit zwei Radständen (L1: 2,78 Meter, L2: 2,97 Meter) und in zwei Längen (L1: 4,40 Meter, L2: 4,70 Meter) erhältlich. Er bietet ein Ladevolumen zwischen  3,3 und 3,9 Kubikmeter. Dabei ist die längere Ausgabe auch zusätzlich als Doppelkabiner  erhältlich, in dem fünf Personen Platz finden.  Schon beim Kastenwagen  mit kurzem Radstand können zwei Euro-Paletten an Material hinter den Hecktüren untergebracht  werden. Die Zuladung von bis zu einer Tonne ist Bestwert in diesem Segment.  Ein Beladungssensor überwacht ständig  die Stoßdämpfer, damit die Zuladungsgrenze nicht überschritten wird.. Sollte das einmal der Fall sein, blinkt eine Warnleuchte im Cockpit auf.

Die  Anhängelast. das  Proace City beträgt  gebremst bis zu 1.500 Kilogramm. Eine  niedrige Ladekante von 547 bis  560 Millimeter in Verbindung  mit einem relativ kleinen Wendekreis von 11,5 Metermachen  einen universellen Einsatz für Handwerk und Dienstleistung  möglich. Zahlreiche Assistenz-Systeme  sind je nach Ausstattung optional. Dazu gehören  Head-Up-Display, Tempomat, Verkehrszeichenerkennung,  Fernlicht- und Spurhalteassistent sowie das Smart-Active-Vision-System. Es basiert auf zwei Kameras, die den unübersichtlichen Bereich neben und hinter dem Fahrzeug überwachen und in Echtzeit auf den 5-Zoll-Monitor im Fahrerraum abbilden. Auf diese Art und Weise  kann der Fahrer quasi  durch die Seiten- und Rückwand seines Lieferwagens sehen.

Den  Antrieb für Kombi und Kastenwagen besorgen wahlwesie  ein Benziner und drei Dieselmotoren von PSA. Sie erfllen alle die Euro 6d-Abgasnorm. Der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der nur für den Proace City L1 erhältlich ist, generiert 110 PS und ist mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe gekoppelt. Alle Vierzylinder-Dieselmotoren weisen einen Hubraum von 1,5 Litern auf. Sie  leisten wahlweise 75, 102  oder 130 PS. Neben den Schaltern gibt es  für den 130 PS Diesel auch optional eine Acht-Stufen-Automatik.

Der Transporter wird in den Ausstattungsstufen Duty, Duty Comfort und Comfort angeboten. Schon die Basisausstattung beinhaltet eine Abblendautomatik, E-Call, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und eine Trennwand zum Laderaum. Die Preise für den Proace Verso City Duty L1 mit 1.2-Liter-Dreizylinder beginnen bei 16.500 Euro. Die Diesel-Preispalette der L1-Versionen beginnt bei 16.220 Euro für den Duty mit 75 PS und endet bei 25.795 Euro für den 130 PS Comfort mit Automatikgetriebe. Die L2-Versionen sind zwischen 22.735 und 27.260 Euro erhältlich.

Die Pkw-Variante Verso ist  in beiden Sitzlängen  gegen Aufpreis als Siebensitzer erhältlich. Zudem gibt es, ebenfalls kostenpflichtig, eine zweite Schiebetür. Das Platzangebot überzeugt mit viel Bewegungsfreiheit bis hin zur dritten Sitzreihe. Bei kompletter Bestuhlung  beträgt das Laderaumvolumen des Gepäckraums allerdings nur 65 Liter.

Der Kofferraum des Fünfsitzers  bietet dagegen 597 bis 2.126 Liter Platz. Die  34 Zentimeter längere XL-Variante weist im  Normalfall bereits  850 Liter Fassungsvermögen im Heck aus. Legt man die Sitze völlig flach, sind es sogar 2.693 Liter. Die Zuladung beträgt  690 Kilogramm .Das Heckfenster lässt sich zum leichteren Be- und Entladen separat öffnen.  Die Preisliste bei den Kombis beginnt bei 17.361 Euro (netto)