Kia konsequent: Soul jetzt nur noch als Stromer

Soul Music: Da steckt der Begriff „Seele“ drin. Rhythmus, etwas Blues, ein Schuss Gospel. Sehr persönlich und außergewöhnlich jedenfalls. Das war auch der Kia Soul, der vor zehn Jahren das SUV-Segment der kleineren Fahrzeuge mit gründete. Der Soul war ein Trendsetter damals und soll es jetzt wieder sein. Ab sofort rollt die einst eckige, jetzt etwas harmonischer gerundete „Seele“ der Koreaner nur noch elektrisch auf die Straße. Als E-Soul.

Seit 2014  gibt es den Soul zwar als Elektroauto. Jetzt  ist er nur noch mit emissionsfreiem, elektrischem Antrieb erhältlich. Dazu  gehört aber  auch eine hübsche „Verpackung“ für die Seele. Und so ist ein ansprechendes  Fahrzeug mit Stil, Anmut, Vergnügen und (Fahr)spaß entstanden. Zeugnis legt davon  ein poppiger Auftritt mit Zweifarb-Lackierung und  Perlmutt-Optik ab.  Bunt (mit Disko-ähnlicher Flimmer-Optik)  und munter (mit 10,25 Zoll großem Touchscreen für das Infotainment-System) geht es im Interieur weiter.  Das Platzangebot im Kofferraum reicht von 281 bis 891 Liter Stauraum. Die Insassen haben  ausreichend Kopf, Bein- und Kniefreiheit.

Mit jetzt 4,20 Meter ist der E-Soul etwas länger als der Verbrenner.  Dort, wo der klassische Kühlergrill beheimatet war, findet man jetzt eine kleine Klappe. Dahinter verbirgt  sich der neue Schnellladeanschluss für den CCS-Stecker-Standard. An einer entsprechenden   Ladesäule kann man den 100kw-Akku in 40 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.  Am normalen Haushaltsstecker dauert das 12 Stunden.

Den E-Soul (darüber gibt es auch noch den höher positionierte E-Niro),  gibt es quasi als „doppeltes Elektro-Lottchen“. Eine Grundausstattung mit einem 136-PS-Motor einem Akku mit 39,2 kWh Speicherkapazität. Das soll eine Reichweite von 277 Kilometern garantieren. Zudem  bietet Kia eine zweite Variante  mit 204  PS  Leistung und 69-kWh-Akku an. Der soll für 452 Kilometer Reichweite sorgen und eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h ermöglichen.

Um diese Werte (annähernd) erreichen zu können, gibt es vier unterschiedliche Fahrmodi.  Das reicht vom Ecoplus-Programm, bei alles abgeschaltet wird, was nur im Verdacht stehen könnte, Energie zu verbrauchen bis zum Sportmodus, bei dem dann auch einmal etwas ökologische Unvernunft ins Spiel kommt.  Über Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer die Rekuperation (Rückgewinnung von Bremsenergie in elektrische Energie) steuern.

Außerdem  orientiert sich das Fahrzeug am vorausfahrenden Verkehr. Das heißt, es rollt möglichst weit  oder gewährt automatisch höchstmögliches Energie-effizientes bremsen.  Zum Sicherheitskonzept gehören sieben Airbags und diverse Assistenz-Systeme. Neu ist das Infotainment-System UVO Connect, das nicht nur das  Online navigieren ermöglicht, sondern mit dem man auch Ladesäulen und Parkplätze suchen kann.

Der Kia e-Soul wird in den Ausführungen Edition 7, Vision und Spirit angeboten.  Die Basisversion beinhaltet u. a LED-Scheinwerfer, Audiosystem mit 7-Zoll-Touchscreen, Smartphone-Integration, Klimaautomatik und Smart-Key. Der Einstiegspreis von 33.990 Euro bezieht sich auf die 136-PS-Version der Basisausführung Edition 7. Die 204-PS-Variante des e-Soul Edition 7 kostet 37.790 Euro. Im Preis inbegriffen ist die 7-Jahre- Herstellergarantie, die auch für die Batterie gilt.