Der japanische Autobauer Suzuki wird noch in diesem Jahr ein neues Fahrzeug in der Kompaktklasse in Deutschland einführen, das zwischen den beiden Modellen Alto und Splash angesiedelt sein wird. Die Markteinführung für den 3,60 Meter kurzen Suzuki Celerio, der einen in dieser Klasse ungewöhnlich großen Kofferraum-Inhalt von 254 Liter aufweist, wird Ende des Jahres sein. Als Antrieb werden zwei 68 PS starke Dreizylinder-Benziner zur Verfügung stehen. Darunter auch ein neu entwickelter 1.0-Liter-Benzinmotor der in Verbindung mit einem Start-Stopp-System für besonders niedrige Verbrauchswerte sorgen soll.
Bestseller in der Modellpalette des japanischen Kleinwagen-Spezialisten ist immer noch der Swift, der seit mittlerweile zehn Jahren als Drei- und Fünftürer angeboten wird. Der Suzuki Swift hat sich aufgrund seines jugendlichen Designs, seiner sportlichen Anmutung und seines ausgewogenen Preis/Leistung-Verhältnisses vor allem bei jungen Käufern seinen festen Platz ganz oben auf der Beliebtheits-Hitparade gesichert. den der Hersteller jetzt mit einem weiter entwickelten 1,2-Liter-Dualjet-Benzinmotor anbietet.
Im aktuellen Modelljahr 2015 hat Suzuki seinem Erfolgsmodell ein neues zusätzliches Triebwerk spendiert. Dabei handelt es sich um ein neues, aus dem bisherigen Multipoint-Benziner entwickeltes 1,2-Liter-Dualjet-Aggregat. Dessen Besonderheit ist eine zweite Einspritzdüse für jeden Zylinder. Deren Folge, sagt Suzuki, ist neben günstigeren Drehmomentwerten ein abermals gesenkter Normverbrauch von 4,3 Litern. Das entspricht einem Schadstoff-Ausstoß von 99 g/km CO2).
Allerdings ist der 90 PS starke Vierzylinder lediglich nur als Bestandteil eines zusätzlichen so genannten Eco-Plus-Paketes zu haben. Dieses Gesamtpaket gibt es nur in der höchsten von insgesamt vier Ausstattungsstufen (Comfort) als Fünftürer. Zur Serienausstattung des „Dualjet“ gehören etwa ein schlüsselloses Zugangssystem, eine Klimaautomatik und ein Tempomat. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Suzuki bei 165 km/h, der Sprint von Null auf 100 Kilometer soll in 12,3 Sekunden erledigt sein. Der Aufpreis für das Ecoplus-Paket beträgt 400 Euro. Die Preisliste für den Swift beginnt 11.190 Euro.
An der gewohnten Optik, die auch durch viele Fernsehspots bei regelmäßigen Fußball-Übertragungen im Spartensender Sport1 mittlerweile schon einen gewissen Kultcharakter erhalten hat, haben die Japaner nichts geändert. Daran tun sie wohl auch gut, denn der kantige, aber immer noch frisch und frech wirkende Knirps für Stadt und Land soll seine Klientel ja nicht verprellen. Wer in der Swift-Community dennoch nach etwas Individualität sucht, der findet auch – was aber außergewöhnlich in diesem Segment ist – eine Variante mit Allradantrieb, die es ab 15.490 Euro gibt. Topmodell ist der Swift Sport, eine unkonventionelle Rennschleuder mit 136 PS ab 18.990 Euro.
Zu den marginalen optischen Auffälligkeiten des neuen Swift-Jahrgangs gehören peppige Farbvariationen. Eine Schaltpunktanzeige und die Reifendruckkontrolle fallen dagegen eher in die Kategorie „Facts statt Fun.“ Aber auch die sollte man ja bekanntlich nicht außer acht lassen.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun