„Sicher wie in Abrahams Schoss“ Sprichwörter wie dieses drehen sich um Sicherheit und benutzen dabei Sachverhalte, die als vermeintlich sicher gelten dürften. Für mehr Sicherheit trägt auch der Allradantrieb bei. Der TV nahm das Allradsystem Allgrip im neuen SX4 S-Cross auf winterlichen Straßen und verschiedenen Parcours ins Visier.
Je sicherer die Piloten eines Fahrzeugs unterwegs sind desto weniger Ausfälle gibt es an Mensch und Blech, was wiederum bedeutet das Folgekosten und Ausfälle verhindert werden können. Diese Antriebstechnik bringt bei vernünftigem Einsatz, mehr Fahrtüchtigkeit, besonders bei nasser oder glatter Straße und gewährleistet selbst bei schnee- und eisglatter Fahrbahn ein erstaunliches Maß an Traktion. und überzeugen. Auf verschneiten und vereisten Parcours konnte der Japaner seine Wendigkeit beweisen.
Das permanente Allradsystem mit schlupfabhängiger Kraftverteilung treibt unter normalen Fahrbedingungen zunächst nur die Vorderräder an, zeigte aber, dass sobald sich die Anforderungen wie unterschiedliche Fahrbahnreibung oder Fahrsituation ändern die Kraftverteilung zwischen den Achsen verlagert wird. Das macht sich vor allem bei kurvenreichen Strecken bemerkbar. Über einen Drive-Mode-Select-Schalter kann der Fahrer zwischen den vier verschiedenen Fahrmodi Auto, Sport, Snow und Lock mit elektronischer Differenzialsperre wählen und das System auf die unterschiedlichsten Fahrbedingungen anpassen. Der Auto-Modus leitet seine Antriebskräfte bis zu 100 Prozent auf die Vorderräder, was auch dem Spritkonsum zugute kommt.
Bei Schlupf ändert sich die Kraftverteilung vorne / hinten bis 50:50. Der Snow-Modus erhöht die Traktion auf Schnee und Eis. Im Sport-Modus steigert die gleichmäßigere Drehmomentverteilung über beide Achsen die Fahrdynamik des Wagens. Last but not least garantiert der Lock-Modus eine starre 50:50-Verteilung des Drehmoments und sorgt für souveränen Vortrieb auch bei widrigen Verhältnissen
Mit dem neuen SX4 S-Cross – der den bisherigen SX4 nicht abgelöst hat, sondern parallel dazu seit Oktober vermarktet wird – mischt Suzuki bei den Crossover-Fahrzeugen die Karten neu und soll Fahrzeugen wie dem Nissan Qashqai das Leben etwas schwerer machen. Mit einem Radstand von 2,60 Meter (+100 mm) und einer Außenlänge von 4,30 Meter (+150 mm) ist er bedeutend größer als der „alte SX4, der nun den Beinamen Classic trägt und bietet innen bessere Platzverhältnisse – auch im Fond. Dafür wurde der Wagen mit einer Höhe von 1,58 Meter etwas flacher (-25 mm). In der Breite (1.765 mm) überbietet der S-Cross den Classic um 10 mm. Hinter der großen Heckklappe können jetzt zwischen 430 Liter (+160 l) und 1.269 Liter Gepäck verstaut werden. Äußerlich kommt der neue Japaner mit frischem, sportlichen Crossover Design daher. Im Innenraum fällt der Blick zunächst auf die Armaturentafel mit klar gegliederten Rundinstrumenten. Die Materialien wirken hochwertiger als beim Classic.
Für den Vortrieb stehen zwei 1,6-Liter-Vierzylinder Motoren zur Wahl. Der 120 PS Benziner erreicht sein maximales Drehmoment von 156 Newtonmeter bei 4400 Umdrehungen und konsumiert im Schnitt laut Hersteller 5,4 Liter. Von Null auf Tempo 100 benötigt der Wagen 11 Sekunden und erreicht Spitze 180 Km/h. Serienmäßig wird die Kraft mittels eines Fünfganggetriebes auf die Räder gebracht. Für den Benziner ist optional ein CVT-Getriebe (1500 Euro) erhältlich. Der gleichstarke Turbodiesel hat ein Drehmoment-Bestwert von 320 Nm bei 1750 Umdrehungen. Damit dauert der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 12 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt wie beim Benziner bei 180 km/h, dabei konsumiert der knapp 1.400 Kilogramm schwere Crossover im Schnitt 4,2 Liter, der Allradler benötigt nur 0,2 Liter mehr.
Der in den Ausstattungsstufen Club, Comfort und Comfort+ erhältliche SX4 S-Cross hat unter anderem serienmäßig bereits ab der Basisversion Klimaanlage, Berganfahrhilfe elektrische Fensterheber rundum, sieben Airbags und ESP an Bord. Die Preise für den ab sofort erhältlichen SX4 S-Cross beginnen bei 19.490 Euro für den 1,6 4×2 in der Basisversion Club, der Diesel kostet 2.200 Euro mehr. Der Aufpreis für die Comfort+ Version mit Bi-Xenon-Scheinwerfer, Einparkhilfe vorn, Rückfahrkamera, Panoramadach, Ledersitzen, Navigationssystem beträgt 3.800 Euro. Der neue Allgrip Allradantrieb mit vier einstellbaren Modi (Auto, Sport, Snow, Lock) ist ab der Comfort-Ausstattung für 1.700 Euro zu haben.
Text und Foto: Ute Kernbach