Der Toyota Land Cruiser steht für das sichere Bewältigen ungewöhnlicher Aufgaben in meist noch ungewöhnlicheren und herausfordernderen Geländeformen. Ein echte Kante, die alles andere als ein „Softroader“ war; ist, und noch nie einer sein wollte. Und er wird es auch in der neuen Ausgabe nicht sein, die im nächsten Jahr auf den Markt kommt. Wir haben sie uns bereits angesehen.
Da steht er in der Toyota Collection in Köln-Marsdorf: Mächtig, breit, lang und hoch. Stolz und im wahrsten Sinne des Wortes „überragend“ zwischen zwei älteren Brüdern aus seiner langen, über siebzigjährigen Geschichte. Der Land Cruiser, sagt Toyota, erfülle ein Versprechen: Er bringt dich hin und auch wieder zurück. Sicher, komfortabel, problemlos. Egal, wohin es gehen soll. Diesem 4,92 Meter langen Brocken von Automobil und seinen Designern und Ingenieuren nimmt man das ab.
Toyota kehrt mit dem markigen Offroader, der den Slogan des Hauses „Mobilität für alle“ in seiner extremsten Variante umsetzt, zu den Wurzeln zurück. Optisch zumindest. Mehr Kante, mehr Urwüchsigkeit. Mehr Auto in jeder Beziehung: Wenn er nicht einen Bogen darum machen sollte, würde man die Werbung zitieren: Ein Auto wie ein Baum. Geblieben ist der 2,8 Liter große und 204 PS starke Diesel als zuverlässiger Kraftspender. Der wird aber in seiner neuen Variante mit einer Achtgang-Automatik verbunden, die den Vortrieb ebenso sanft wie punktgenau auf den wechselnden Untergrund umsetzten soll.
Toyota bleibt beim Prinzip des Leiterrahmens. Für eine bessere Achsverschränkung im Gelände kann man den vorderen Stabilisator durch einen Knopfdruck vom Cockpit aus entkoppeln. Neu ist auch eine elektromechanische Lenkung, die etwaige ungewollte Rückmeldungen in der „Pampa“, wie man sie in der Eifel oder im Hunsrück öfter hat, minimieren soll. Erhältlich ist der neue Land Cruiser als Fünf- und als Siebensitzer. Vorbestellungen soll man bereits tätigen können. Die ersten Anfragen, sagt der Hersteller, seien bereits eingetroffen. Zur Einführung wird es eine europaweit auf 3000 Stück limitierte voll ausgestattete „First Edition“ geben.
Ein Auto, das auf der Leiter steht, aber aus dem Rahmen fällt. Beim Thema Preis hüllt man sich derzeit noch in Schweigen.
Fotos: Harald Dawo