Transpolis: Sicherheit für Autos und Menschen von morgen

Dass das alpine Hochgebirge in Savoyen und die Region Auvergne-Rhône-Alpes, gelegen im Dreiländereck Frankreich / Schweiz / Italien, eine wahre Drehscheibe Europas sind, ist nicht erst bekannt, seitdem dort regelmäßig die Tour de France, das weltweit größte Radsport-Ereignis, Station macht. Auch in diesem Jahr war der 5000 Personen große Tross der Tour dort zu Gast. Die meisten Gipfel, die die Radprofis befahren und bezwingen müssen, sind vor dem den Radsportfreunden namentlich bekannt.

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Dabei hat diese Landschaft westlich des Genfer Sees, Richtung Annecy, Grenoble, Lyon weitaus mehr zu bieten als nur hohe Berge, tiefe Seen und schöne Aussichten. So wie etwa Les Fromenteaux . Die kleine Stadt zwischen dem Lac Leman und Lyon, gelegen in der Nähe des Flugplatzes Saint- Exupéry, ist ein hoch interessanter technisch-wissenschaftlicher Standort. Dort geht es im weitesten Sinne um vernetzte Mobilität. In erster Linie aber um zukünftige Lösungen im Dienste der Passagier- und Fahrzeugsicherheit geht.

TRANSPOLIS SAS, so der Name des ansässigen Unternehmens, ist ein Forschungs- und Teststandort für automatisierte und vernetzte Mobilität. Gelegen an einer Drehscheibe Europas, am Fuße der französischen Alpen Vernetzung und Kommunikation teilautonomer oder gar schon selbstfahrender Autos, Busse oder Transporter ist eine der großen Herausforderungen auf dem Weg zu einer sicheren Mobilität der Zukunft.

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Transpolis, gegründet 2011 von sieben Gründungsmitgliedern, hat sich seitdem mit weiteren Partnern und Aktionären zu einem führenden Forschungs-Standort mit den notwendigen Zertifizierungen entwickelt. So ist Transpolis Europas größtes Testgelände für die Mobilitätslösungen der Zukunft geworden.

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Nach einer Studie des Prognos-Forschungsinstituts rechnen Experten ab 2030 Experten mit Pkws, die über einen Piloten verfügen. Diese Verkehrsmittel seien in der Lage, sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn allein zu fahren. Erst ab 2040, werden der Studie zufolge autonome Fahrzeuge auch auf Landstraßen ohne Menschen am Steuer fahren können. Bis ins Jahr 2070 soll der Anteil von autonomen Neufahrzeugen auf 70 Prozent steigen.

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Unter diesen Voraussetzungen wird in Les Fromenteaux auf 200 Hektar großen Teststrecken geforscht und gearbeitet. Dazu gehören 40 verschiedene Gebäude, eine Ringstraße, zwei große Boulevards, vier Stadtviertel mit 12 Kilometer Straße. So wie das tatsächliche Leben sich eben abspielt. Partner aus sehr unterschiedlichen Sektoren widmen sich wissenschaftlich und empirisch den Themen einer funktionierenden zukünftigen Mobilität. Begutachtet werden autonome Fahrzeuge, Fahrerassistenzsysteme, Konnektivität, Zukunftstechnologien. Und das alles mitten im Herzen Europas.

Fotos: Transpolis