Der mit den Schmetterlingstüren: Opels neuer Meriva des Jahrgangs 2014

Im Jahr 2010 hatte Opel die zweite Generation seines kompakten, 2003 erstmals eingeführten SUV Meriva auf den Mark gebracht  und seitdem etwa 100.000 Fahrzeuge davon in Deutschland verkauft. Jetzt kommt  der Meriva des Jahrgangs 2014 zu den Händlern.   Schlagzeilen machte das Fahrzeug in erster Linie wegen seiner Optik mit den beiden hinten angeschlagenen Türen, den so genannten „Schmetterlingstüren“. Zur Mitte des Modell-Zyklus haben die Rüsselsheimer den Meriva des Jahrgangs 2014 jetzt mächtig aufgepappt. Das gilt vor allem in Sachen Motoren und Getriebe und setzt auch neue Maßstäbe in punkto der Vernetzung des Fahrzeugs mit der Umwelt. Das Opel-Schlagwort, mit dem das neue „Intelli-Link“-System im Meriva präsentiert wird, lautet: „Wir holen das Smartphone ins Auto. Sicher, komfortabel und leicht bedienbar.“

Opel Meriva 2014 01Mit dem  Meriva  landete Opel in Zeiten der Krise einen großen Wurf. Demzufolge bedeutend sind jetzt auch die Weiterentwicklung dieses Fahrzeugs und dessen Markerfolg. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Konzernmutter General Motors (GM) die Schwesternmarke Chevrolet vom europäischen Markt abziehen und damit Opel neue Absatzmöglichkeiten erschließen wird. Der Meriva besticht durch seine große Variabilität, eine  ausgeklügelte Raumökonomie und bietet diese Vorteile eines kompakten SUV auch zu einem annehmbaren Preis an. An diesen Attributen haben die Opelaner auch am Meriva des Jahrgangs 2014 nicht gefeilt.  Da hat sich der Hersteller das Ergebnis einer Studie des renommierten Marktforschungsinstituts J. D. Power zu Herzen genommen, wonach der Meriva Platz eines in diesem Ranking belegt.

Opel Meriva 2014 02Im Meriva 2014 setzt Opel seine Strategie der Einführung weiterer Motoren-Generationen weiter fort. Dies auch  in Verbindung mit modernen Getriebe-Varianten. Glanzstück der aktuellen Meriva-Generation ist der neue 1.6-CDTI-Diesel mit 136 PS. Der Selbstzünder  (Drehmoment 320 Newtonmeter) ist ein leichter Vollaluminium-Direkteinspritzer mit Common-Rail-Technik, der in der Effizienzklasse „A“ eingestuft wird. Opel gibt den Durchschnittsverbrauch des Triebwerks mit 4,4 Liter Diesel-Kraftstoff auf 100 Kilometern an.

In einer Leistungsstärke von 110 PS soll das neue Aggregat noch in diesem Jahr sukzessive in anderen Modellreihen Einzug halten. Auch diese Variante wird die Schadstoffnorm Euro 6, die erst ab 2015 Vorschrift sein wird, erfüllen und dabei nur 99 g/km CO2 ausstoßen. Auch bei den Getrieben tut sich etwas. Opel hat bei den  Handschaltern die Funktionen überarbeitet, die Gangwechsel sollen jetzt weicher ablaufen, zudem gibt es weitere Optionen von Benzin- und Dieselmotoren mit automatischen Getrieben.

Opel Meriva 2014 03Optisch sind die Designer des Hauses dagegen eher behutsam vorgegangen.  Die Spange des Kühlergrills wurde leicht verändert, in den Frontscheinwerfern gibt es jetzt auch erstmals LED-Tagfahrlicht und die Nebelleuchten sind mit Chrom eingefasst. Vier Erwachsene finden im Meriva mit der ausziehbaren Rücksitzbank nach wie vor entspannt Platz. Auch die guten Sitze der „Aktion guter Rücken“ gehören weiter zum Konzept.

Opel Meriva 2014 04Auch im Meriva bietet Opel  jetzt auf das bereits aus dem kompakten Lifestyle-Fahrzeug Adam bekannte „IntelliLink-Infotainment-System“ an. Dieses System sorgt für  die komplette Einbindung des Smartphones und die Verwendung von Apps, ohne dass Fahrer oder Fahrerin mit den Fingern in einer unübersichtlichen Knopflandschaft herumtasten müssen. Denn wie schon im Mittelklasse-Fahrzeug Insignia kann der Fahrer jetzt seine Aktionen  im Fahrzeug per Sprachbefehle steuern.

Opel Meriva 2014 05Mit dem neuen, 136 PS starken und 1,6 Liter großen Diesel gibt es den Opel  Meriva des Jahrgangs 2014 in drei  Ausstattungsstufen. Das geht los bei 23.350 Euro in der Version „Edition“ über „Color Edition“ (24.790) bis zu Innovation (24.890). Preisgünstigster Opel Meriva ist die Variante „Selection“ mit dem 100 PS starken Benziner ab 15.990 Euro.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun