Deutschlands einziger „grüner“ Rallyepilot

Der Industriemeister Udo Schmidt (57) aus dem kleinen Örtchen Thalfang am Rande des Erbeskopfes, der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz, ist nicht nur Betriebsleiter eines Unternehmens von 200 Mitarbeitern für Zerspanung und Stahlhandel. Er ist auch Rheinland-Pfalz-Meister im Rallyesport, was er im Übrigen vor 35 Jahren (!) auch schon einmal war.

Udo, den alle in der Rallye-Szene nur „Utzi“ nennen, ist  ein ganz besonderer Motorsportler. Er ist Deutschlands einziger Rallyepilot auf höherem Niveau, der mit einem „grünen“ Rallyeauto seinem Hobby nachgeht. Mit einem BMW M3, ausgestattet mit alter DTM-Technik aus den frühen 1990er Jahren. Ein klimaneutrales Fahrzeug. Denn Schmidt und sein Arbeitgeber leisten für das Fahrzeug Kompensationszahlungen, kooperieren mit der „KlimaInvest Green Concepts“ GmbH.

Schmidt ist seit rund dreieinhalb Jahrzehnten Rallyefahrer, hatte Mitte der 1980er Jahre sogar ein Toyota-Angebot für einen Werksvertrag auf dem Tisch liegen. Er entschied sich damals jedoch gegen den professionellen Rallyesport, verbindet heute Beruf und Hobby miteinander. Und hat offenbar nichts verlernt. Im vergangenen Jahr ist er  erneut Rheinland-Pfalz-Meister geworden.

Doch heute ist er nicht nur das. Er ist, so unvorstellbar sich das auch anhört, gleichzeitig Umweltschützer. Mit einem Fahrzeug (BMW M3 mit Technik aus den frühen 1990er Jahren) das klimaneutral ist. Das einzige in Deutschland. Wie das geht? Ganz einfach. Schmidts Arbeitgeber hat sich den Umweltschutz schon seit mehr als einem Jahrzehnt selbst ins Lastenheft geschrieben. Das Unternehmen im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein  hat seinen Betriebsinternen C02-Abdruck ermitteln lassen und leistet Kompensations-Zahlungen an die „KlimaInvest Green Concepts GmbH“.

Firmeninhaber Bernhard Z ein „Anpacker“ im positiven Sinne.  Einer, der sich auch dem Umweltgedanken verschrieben und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf freiwilliger Basis mit einbezogen hat. Und sein Werksleiter, Motorsportler mit Leib und Seele, aber eben auch Mitarbeiter und Führungskraft, wollte zeigen, dass die „bösen Umweltsünder“ mit ihren Verbrennungsmotoren  besser sind als ihr Ruf. Und sein Chef wollte es auch.

So kam es, dass Schmidt und sein BMW M3 jetzt einen Leuchtturm-Charakter im nationalen Rallyesport haben.  Er fährt Deutschlands erstes und einziges Klimaneutrales Rallyeauto. Und er ist gleichzeitig so eine Art „Werkspilot“ seines Arbeitgebers. Denn das Fahrzeug ist in die Betriebsmasse mit eingeflossen. Das, was der 57jährige bei seinen motorsportlichen Einsätzen an Abgasen emittiert, fließt in die Gesamtbilanz des Hauses, also in dessen ökologischen Fußabdruck mit ein. Schmidt, respektive sein Arbeitgeber, leisten für sein Hobby Kompensationszahlungen an „KlimaInvest“.

Diese  Agentur ist eine Art Dienstleister in Sachen Klimaneutralität.  Sie erteilt nicht nur Klimazertifikate für die geleisteten Zahlungen, sondern schiebt weltweit Projekte an, die sich gezielt dem Schutz von Ökosystemen verschrieben haben. Diese dokumentiert „KlimaInvest“  peinlich genau und gibt die Ergebnisse und Nachweise der Förderprojekte an ihre Unterstützer weiter.

Schmidt steht nicht nur hundertprozentig hinter diesem Projekt und dieser Idee. Er bekräftigt auch, dass „ich stolz darauf bin, gemeinsam mit meinem Arbeitsgeber diesen Weg gelebten Umweltschutzes gefunden zu haben.“ Und darüber hinaus auch dokumentiert zu haben, dass die oft als „Umweltsäue“ verschrienen Rallyesportler auch anders sein können, wenn sie nur wollen. „Unser Beispiel sollte Schule machen, dass sich auch andere Leute mit dem gleichen Hobby einmal mit diesem Gedankengut auseinandersetze“, fordert er.“

KlimaInvest:

Die „KlimaInvest Green Concepts GmbH“ unterstützt Organisationen, die sich der Minderung und Kompensation von CO2-Emssionen bis hin zur Klimaneutralität verschrieben haben. Dazu gehört beispielsweise das Hilfsprogramm „Naturefund“, das mit dem „Blue Planet Certificate“ das einzige Klima-Zertifikat weltweit geschaffen hat, das das sich gezielt für den Schutz von Ökosystemen einsetzt. Der Klimaschutzbeitrag, so Geschäftsführer Jobst Jenckel, „fließt direkt in Aufforstungs- und Schutzprojekte von Naturefund.“

Mehr Infos unter www.KlimaInvest.de