
Seat hat die sechste Generation seines Kompaktwagens Ibiza vorgestellt. Seit 1984 auf dem Markt, gehört das Modell zu den prägenden Fahrzeugen der spanischen Marke. Die neue Version, die ab Januar 2026 erhältlich sein wird, kommt mit überarbeitetem Design, modernisiertem Interieur und einer deutlich erweiterten Ausstattung. Seit der ersten Generation wurden mehr als sechs Millionen Ibiza verkauft. Die aktuelle Version bleibt ihrem kompakten, urbanen Charakter treu, erweitert jedoch Komfort, Vernetzung und Sicherheit deutlich.

Optisch setzt der Ibiza auf klare Konturen und markante Details. Auffällig ist der neu gestaltete sechseckige Kühlergrill, flankiert von schlankeren Voll-LED-Scheinwerfern. Größere Lufteinlässe in der Frontstoßstange betonen den breiteren Auftritt. Die sportliche FR-Linie wartet zusätzlich mit schwarzen Außenspiegeln, getönten Auspuffblenden und Lasergravuren an der B-Säule auf. Auch das Heck wurde verändert: Eine horizontale Akzentlinie, ein dunkler Kennzeichenbereich und LED-Rückleuchten verleihen dem Fahrzeug einen modernen, klaren Auftritt. Käufer können aus neun Karosseriefarben sowie Leichtmetallfelgen in Größen von 15 bis 18 Zoll wählen.

Im Innenraum dominieren geprägte Textilsitze, Soft-Touch-Oberflächen und ein dunkler Dachhimmel, der das Raumgefühl verdichtet. Das Cockpit ist ergonomisch ausgerichtet, ein multifunktionales Lederlenkrad sowie ein schwebend montiertes Infotainment-Display (8,25 oder optional 9,2 Zoll) prägen den Fahrerarbeitsplatz. Optional sorgt ein Panoramadach für ein helles Ambiente. Die sportliche FR-Version ist mit Schalensitzen ausgestattet und bietet das gewohnte „Seat Drive Profile“-Programm für vier unterschiedliche Fahrmodi. Sie verändern Lenkung, Motor und Schaltstrategie.

Die neue Generation bietet umfassende Konnektivität. Kabelloses Apple Carplay und Android Auto sind serienmäßig. Das Infotainment-System kommt mit „Seat Connect“, Sprachsteuerung und neuem Soundsystem mit sechs Lautsprechern nebst Subwoofer. Zwei USB-C-Anschlüsse vorn sowie kabelloses Laden mit 15 Watt inklusive Kühlfunktion machen die Bedienung komfortabler. Der Kofferraum fasst 355 Liter, ein doppelter Ladeboden und integrierte Metallhaken erhöhen die Alltagstauglichkeit.

Motorenseitig setzt Seat auf vier Benzinvarianten zwischen 80 PS und 150 PS (59 kW und 110 kW). Einstiegsmotor ist ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit Fünf-Gang-Schaltung. Die TSI-Versionen leisten 95 bis 115 PS (55 bis 85 kW), wahlweise mit Fünf- oder Sechs-Gang-Getriebe oder Siebengang-DSG. Die Spitzenmotorisierung ist ein 1,5-Liter-TSI-Vierzylinder und Direktschaltgetriebe. Die Normverbrauchswerte liegen zwischen 5,1 und 5,8 Litern Super auf 100 Kilometer, die CO₂-Emissionen bei 115 bis132 Gramm pro gefahrenem Kilometer. Das Fahrwerk kombiniert MacPherson-Federbeine vorn mit Torsionslenkerachse hinten.

Auch bei den Assistenzsystemen bietet der neue Ibiza so einiges. Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Notbremsfunktion, Müdigkeitserkennung, Lane Assist und Travel Assist liefern teilautomatisierte Unterstützung. Ein Fernlichtassistent passt die LED-Scheinwerfer automatisch an, während der Side Assist den toten Winkel überwacht. Verkehrszeichenerkennung und Parksensoren runden die Sicherheitsausstattung ab.

Die Motoren reagieren spontan, können sparsam gefahren werden und sind für Stadt- und Landverkehr gut dimensioniert. Die Lenkung wirkt präzise, das Fahrwerk gleicht kleinere Unebenheiten aus, ohne die Agilität zu beeinträchtigen. Das Interieur vermittelt Wertigkeit, die Bedienung von Infotainment und Assistenzsystemen ist intuitiv. Das optionale Panorama-Glasdach und die sportlichen FR-Schalensitze erhöhen Komfort und Fahrspaß. Insgesamt zeigt sich der Seat Ibiza als solide, gut ausgestattete Wahl im Kleinwagensegment. Gegenüber der Vorgängergeneration sind die Veränderungen spürbar, ohne dass die Linie der Marke verlassen wird. Effizienz, Sicherheit und modernes Design bleiben Kernmerkmale, wodurch der Ibiza ein ernstzunehmender Konkurrent im Vier-Meter-Segment bleibt. Die Preise starten bei 20.890 Euro für den Ibiza Style mit 80 PS.
Text: Autoren Union Mobilität / Fotos: Seat
