2010 kam der erste Duster von Dacia auf den Markt und seither wurden insgesamt 2,2 Millionen Einheiten produziert. Allein in Deutschland wurden seit dem Marktstart 240.000 Exemplare des SUVs neu zugelassen. Anfang 2024 kann Duster Nummer drei bestellt werden. Er kommt im Mai des kommenden Jahres auf den Markt. Der Hersteller gibt noch keine Preise bekannt, allerdings soll das Basismodell unter 20.000 Euro kosten
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich die neue Generation, die jetzt auf der gleichen Plattform wie der Jogger basiert, wesentlich markanter und robuster im Auftritt. Die vertikale Front, die abgeschrägten Radhausverkleidungen, die große Heckklappe und Seitenfenster ziehen sich nahtlos vom Bug bis zum Heck. „Wir wollten das Design des neuen Duster attraktiver als je zuvor gestalten, indem wir den Stil noch stärker an die Dacia Philosophie anlehnen und unsere Werte mit Nachdruck und Stolz bekräftigen: Robustheit und Outdoor-Spirit, Konzentration auf das Essentielle, aber mit Coolness und Umweltverträglichkeit,“ so Dacia Design Direktor David Durand.
Bei fast identischen Außenmaßen (L/B/H: 4,34 /1,81 / 1,66 Meter) bietet der SUV, der wie bisher als Front oder Allradler angeboten wird, dank neuer Plattform mehr Platz im Innenraum. Die Beinfreiheit im Fond wurde verbessert und hinter der großen Heckklappe ist das Stauvolumen bei voller Besetzung des Fünfsitzers um bis zu sechs Prozent auf 472 Liter (4 x 2) gestiegen. Ebenso wie beim Exterieur zieht sich das Y-Motiv in der Lichtsignatur vorne und hinten im Innenraum wie etwa bei den Lüftungsdüsen und an den Armstützen der Türverkleidungen fort.
Dank der neuen Plattform, die Vibrationen und Fahrgeräusche reduzieren und den Fahrkomfort erhöhen soll, wird der Duster jetzt auch elektrifiziert angeboten. Unter dem Blech stehen für den Vortrieb drei Motorisierungen parat. Bekannt ist die Autogas-Version ECO-G 100 hinter der ein Liter großer Dreizylinder-Turbobenziner steckt. Neu ist der aus dem Jogger bekannte 1,6-Liter-Vollhybrid mit zwei Elektromotoren und einer Systemleistung von 140 PS. Die Versionen ECO-G 100 und Hybrid 140 sind nur mit Frontantrieb erhältlich.
Beim neu entwickeltem Mildhybrid TCe 130 (130 PS), der mit Allrad- oder Frontantrieb und Sechs-Ganggetriebe erhältlich ist, kommt ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit einer 48-Volt-Startergenerator sowie 0,9 kWh Akku zum Einsatz. Den Diesel hat Dacia gestrichen. Dem Allrad-Duster haben die Ingenieure ein neues Terrain Control System, das jetzt fünf Fahrmodi (Auto, Snow, Mud/Sand, Off-Road und Eco) beinhaltet spendiert. Mit einer Bodenfreiheit von 217 Millimeter in der 4×4-Version (4×2: 209 mm) und einem Böschungswinkel von bis zu 31 Grad vorne und 36 Grad hinten ist der Allrad-Duster auch abseits der Asphaltstrecken gut gerüstet. Das All Road Infosystem gibt dem Fahrer auf dem 10,1-Zoll-Zentraldisplay Auskunft über die Seitenneigung, Steigung und Gefälle sowie die Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterachse beim Allradler.
Angeboten wird der SUV in den Versionen Essential, Expression und zwei unterschiedlichen Topausstattungen namens Extreme und Journey. Der Duster Extreme richtet sich an Fans für Outdoor-Aktivitäten und der Journey steht für schlichte Eleganz, Komfort und Wohlbefinden. Bei der dritten Generation gehören auch neue Fahrer-Assistenzsysteme wie ein Fernlichtassistent beim Journey und Extreme (Serie) und ein Tempopilot bei der Extreme-Version dazu. Leder und Chrom werden nicht mehr verwendet. Etwa 20 Prozent der Kunststoffe sind jetzt aus Rezyklaten.
Text: Ute Kernbach / Fotos: Kernbach / Hersteller