
Nicht immer, aber wenn, dann in höchst markanten Fällen, lässt der Name eines Fahrzeugs auf dessen Funktion und seine besonderen Vorzüge schließen. Was sich bei der neuen Generation, der sechsten inzwischen, von Subarus Bestseller Forester bemerkbar macht: Zwar will der Allrad- und Boxermotorenspezialist nach eigener Angabe weg vom reinen „Förster-Image“ und mehr als Lifestyle- und Freizeitfahrzeug mit ganz besonderen Offroad-Eigenschaften wahr genommen werden. Wir waren in der bekannten „märkischen Streusandbüchse“ in der Nähe von Berlin mit dem neuen Forester unterwegs.

Knapp 89.000 Fahrzeuge wurden seit 1997 in Deutschland verkauft. Die neue Modellgenration ist mit einer Länge von 4,67 Meter (plus drei Zentimeter gegenüber Nr. 5), einer Breite von 1,83 Meter (plus ein Zentimeter), und unveränderter Höhe (1,73 Meter) mit einem großen Grill und schmalen LED-Tagfahrleuchten nicht nur vom Design her eine „Nummer größer“ als die eher bieder geschnittenen Vorgänger.

Denn der neue Forester zeigt ganz explizit, mit welchen Vorzügen die Marke bei ihren treuen Kunden, die für Spitzenplätze bei Kunden- und Händlerzufriedenheit sorgt, punktet: Es ist in erster Linie die außergewöhnliche Kombination des symmetrischen Allradantriebs X-Mode und des Boxermotors mit den beiden flach gegenüberliegenden Zylindern, die dem Forester sprichwörtlich neue Türen in schwieriges Terrain öffnet.

Subaru setzt nach wie vor auf das bewährte Antriebssystem, bestehend aus einem zwei Liter großen Vierzylinder Boxermotor der von einem 12,4 kW Mildhybridsystem alimentiert wird. Zwar hat der Verbrenner jetzt mit 136 PS deren 14 weniger als der Vorgänger und auch das Drehmoment sinkt etwas auf 182 Nm. Doch die Klientel setzt nicht auf Kavalierstarts, sondern auf Zuverlässigkeit, Robustheit und Geländevorzüge.

Mit 22 Zentimetern Bodenfreiheit und dem verbesserten X-Mode-Allradsystem meistert der jetzt moderner und dynamischer geschneiderte Forester matschige Passagen, halsbrecherische Abfahrten, eng verschränkte Steigungen und Kehrtwendungen mühelos. Dass X-Mode jetzt auch im Rückwärtsgang funktioniert, wird denjenigen, die viel abseits befestigter Straßen unterwegs sind, und auch mal rangieren und zurückstoßen müssen, besonders gefallen. „Das Zauberwort heißt vertrauen“, betont mit einem Augenzwinkern André, unser erfahrener Guide und Coach.

Das überarbeitete Assistenz-System „Eyesight“ mit zahlreichen Kamera- und Radarsensoren gestattet eine noch genauere Umgebungsabbildung und Sicherheitsrelevante Unterstützung. Ein Stauraum mit einem Ladevolumen von 508 bis 1731 Litern, dessen Klappe auch per Fuß-Wischbewegung geöffnet werden kann, fällt ebenso unter die Kategorie Alltagsvorteile wie ein hochkant eingebautes 11,6-Zoll Display, hinter dem sich Infotainment, Klima und Smartphone-Konnektivität verbergen.

Der Einstiegspreis von 40.490 Euro inklusive Zweizonen-Kloimaautomatik, Rückfahrkamera, kabelloser Smartphone-Integration, Multifunktionslenkrad, und 18-Zoll Leichtmetallfelgen ist angesichts der ungewöhnlichen Zusatzangebote und Fähigkeiten geeignet, die Kernwerte der Marke und die seit Jahren anhaltende Zufriedenheit der Markenfans nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sogar aus zu weiten.

Selbst die Top-Ausstatung „Platinum mit Ledersitzen, Panorama-Glasschiebedach, Harman-Kardon-Premiumsoundanlage, und elektrischer Heckklappe bleibt mit 49.170 Euro noch unterhalb der magischen 50.000-Euro-Grenze. Subaru kriecht im wahrsten Sinn des Wortes zum Erfolg.

Texst und Fotos: Charlys Autos
