Weltpremiere VW ID.7: Berlin, Shanghai und New York

So einen Trubel und persönlichen wie auch virtuellen Promi-Auflauf samt Medienvielfalt und Sprachengewirr hatte das Motorenwerk in der Berliner Industriestraße wohl noch nicht gesehen wie an diesem Montag. Die WOCH war an diesem denkwürdigen Spektakel mit anwesend

Es war kein gewöhnlicher Wochentag, weder für die industrielle „Schaubude“ in der Bundeshauptstadt, noch für das Haus Volkswage. Auf dem Weg zur weiteren Elektrisierung der Modellpalette der Marke wie auch der angestrebten Klima-Neutralität hatte Wolfsburg zur Weltpremiere der Spitze der ID.-Baureihe eingeladen. Der ID.7 soll die Reiselimousine schlechthin mit elektrischem Antrieb des deutschen Herstellers werden. Und die fand an diesem Tag nicht nur in Berlin, sondern auch in Shanghai und in New York statt. Jeweils auch mit prominenter Besetzung aus der VW-Zentrale in Wolfsburg.

Im altehrwürdigen Motorenwerk war es der Vorständin für Vertrieb, Marketing, und Aftersales, Imelda Labbé, vorbehalten, das neue E-Flaggschiff ihres Hauses nicht nur vor zu stellen, sondern natürlich auch in den höchsten Tönen zu loben. Das rund fünf Meter lange E-Auto soll in der höheren Ausstattungsvariante Reichweiten von bis zu 700 Kilometern aufweisen und mit moderner Vernetzungs- und Displaytechnik aufwarten.

Ermöglicht werde das „durch eine sehr gute Aerodynamik sowie deutliche Effizienzsteigerungen im Bereich Antrieb und Thermomanagement.“, erklärt der Vorstand für technische Entwicklung, Kai Grünitz.  Der ID.7 ist das erste Modell mit einer hocheffizienten Antriebsgeneration auf der neu geschaffenen MEB-Plattform. Es ist mit 286 PS die leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine eines Modells von VW‘s Elektroauto-Familie ID. Diese Variante kommt im ID.7 unabhängig von der jeweiligen Batteriegröße zum Einsatz.

Nur rund vier Wochen nach der Präsentation der Studie ID.2all in Hamburg war dies die zweite große Show, mit der der größte deutsche Autobauer mit einer bombastischen Show an die Öffentlichkeit ging.  Volkswagen definiere und schaffe „wieder einen neuen Zeitgeist“, zurrte die Vorständin die Bedeutung des neuen Top-Modells der E-Reihe fest.

Das Haus  habe eine große geschichtliche Basis und ein gewaltiges Erbe. Das Thema „Love Brand (, also eine Marke mit viel Empathie), schaffe die Verbindung zwischen dem Kundenbestand und den vielen  Ikonen, die das Haus Volkswagen habe. Das sei schon zu Zeiten des Käfers, des Bullis und des Golfs der Fall gewesen.

Der ID.7, so Labbé, runde die das große ID-Portfolio nach oben ab. Die Limousine habe viel Fahrkomfort – was sich unserer persönlichen Bewertung allerdings noch entziehen muss – und ebensolche Infotainment. Das sei genau das, was Kunden in diesem Segment von der Marke Volkwagen erwarten. Der ID.7 soll so etwas wie der „elektrische Passat“ werden. Das heißt, dass es neben der Limousine auch eine Kombiversion geben wird. Verkaufsstart dieses Typs Auto mit sehr viel Platz und großer Reichweite soll im Frühjahr 2024 sein.

Fotos: Charlys Autos