Toyota plant zwar erst im September mit den ersten Urban Cruiser Modellen im Handel, unsere Zeitung hatte allerdings im „Wohnzimmer“ des japanischen Autoriesen, der Toyota Collection im Kölner Stadtteil Marsdorf eine erste Gelegenheit zur Okular-Inspektion und zur Sitzprobe.

Plus und Minus eines SUV wird vor allem an dessen Variabilität und am Platzangebot gemessen. Da sind 1,80 Meter Breite und 4,29 Meter Länge für einen Kleinwagen schon sehr ordentliche Zahlen. Vom üppig dimensionierten und mit viel Seitenhalt ausgestatteten Fahrersitz aus fällt zunächst ein riesiges durchgehendes Display auf, das alle Instrumente und den großen Screen inkludiert.

In der Mittelkonsole des zwar nüchtern gehaltenen, aber modern und ansprechend wirkenden Innenraums befindet sich wie gewohnt ein praktikables Dreh- und Schaltinstrument. Für eine zeitgemäße Konnektivität via Android Auto und Apple Carplay ist ebenso gesorgt, wie die Installation einer App, mit der sich Ladeplanung und Ladezustand extern steuern lassen sollen

Größte Überraschung im Fond ist ein Ausstattungsdetail, das bei etlichen Konkurrenten in diesem Segment fehlt: Die um 16 Zentimeter verschiebbare, asymmetrisch geteilte, Rücksitzbank ermöglicht es den Passagieren, sich etwas mehr Beinfreiheit zu verschaffen, wenn der Kofferraum nicht allzu sehr beladen ist. Der umfasst etwas mehr als 300 Liter.

Das in Indien gebaute Schwestermodell des Suzuki e-Vitara soll Toyota im boomenden Markt der elektrischen B-SUV’s eine vielversprechende Position bescheren. Denn wenn auch derzeit nur drei Prozent der Fahrzeuge in diesem Segment reine BEV‘s (battery electric vehicle) sind, so soll in drei Jahren daraus eine Marge von 50 Prozent geworden sein. Toyota fühlt sich für die neuen Herausforderungen gut aufgestellt. „Damit wird der Funke vom Hybrid zum BEV überspringen“, glaubt der neue Geschäftsführer Mario Köhler.
Text: Charlys Autos / Foto: Harald Dawo