Sportlicher, rasanter: Das N-dert sich bei Hyundai

Wer ein bisschen Phantasie mitbringt und in den simplen Buchstaben „N“ gerne etwas rein interpretiert, das mit N wie Nürburgring, N wie „Nderung“ der Marken-Philosophie oder „AdreNalin“, also Spaß und Emotion beim Autofahren erkennen möchte, der ist derzeit beim südkoreanischen Autobauer Hyundai gut aufgehoben. Denn der asiatische Großkonzern, weltweit mittlerweile die Nr. fünf unter den Auto-Giganten, ist seit seit einiger Zeit im Begriff seine Außerdarstellung erheblich zu ändern. Quasi so eine Art Bewusstseins-Erweiterung in der öffentlichen Wahrnehmung.

Als die ersten „Pony“-Modelle zu Beginn der 1990er Jahre hierzulande auf den Markt kamen, wusste mit dem Namen kaum ein deutscher Hersteller etwas an zu fangen. „Hünndai“ oder so ähnlich, erzählte man sich unter Autofreunden, hießen die Neuen, die billige Autos aus Fernost anböten. Diese Geschichte ist lange ehr. Ein viertel Jahrhundert genau. Und längst ist das frühere „Hünndai“ zu einem festen Begriff geworden. Zu Hyundai eben. Zu einem Fahrzeugbauer mit Produkten, die mit deutschen, japanischen, französischen Erzeugnissen längst auf einer Ebene und demzufolge auch auf einem Preisniveau liegen.

Doch die Entwicklung soll weiter vorangetrieben werden. Hyundai soll nicht nur als Hersteller zuverlässiger Alltagsautos, der mehrere Segmente abdeckt, wahrgenommen werden, sondern auch als ein Unternehmen, das Fahrfreude ins Spiel bringt. Dahinter stehen Namen wie die der beiden ehemaligen BMW-Manager Albert Biermann und Thomas Bürkle, die die neueste Generation in Sachen Technik, Leistung, Design, Anmutung mittlerweile auf das oberste Level hoben.  Und hier kommt der Buchstabe „N“ wieder ins Spiel. Denn Fahrzeuge wie der aus dem Rallyesport abgeleitete „i30N“, auch als Fastback oder „N-Linie“-Modelle, als den es auch den Kompakt-SUV Tucson seit dem April dieses Jahres gibt, stehen für das neue Selbstverständnis von Hyundai: Spaß haben dürfen und nicht nur preisbewusst ankommen müssen!

So bietet das Haus bietet den i30 jetzt auch als Fünftürer i30 in der Ausstattungslinie „N-Line“ an. Fastback (Steilheckvariante) und Limo in der Kompaktklasse also gleichauf. Dazu gehören die aus dem i30 N stammenden optischen Erkennungsmerkmale wie „N“-Stoßfänger Stoßfängern vorn und hinten, LED-Tagfahrlicht, schwarz eingefasste Scheinwerfer und Rücklichter, ein spezieller optisch anmutender Kühlergrill, sowie der markante Diffusor am Heck und eine Doppelrohr-Abgasanlage.18-Zöller und ein angepasstes Fahrwerk mit größeren Bremsscheiben ergänzen Auftritt. Eindruck und Fahrverhalten.

Das setzt sich auch im Interieur fort: schwarzer Dachhimmel, Sportsitze, N-Lenkrad mit Multifunktions-Einheiten, von denen aus Audio-Anlage, Freisprechanlage, bedient werden können. Und im Fußraum findet man Sportpedale mit Metallbeschichtung. Für den Antrieb gibt es zwei Motoren:  der 140 PS GDI-Benziner und der 1,6 CRDi mit 136 PS. Beide Motoren sind mit einem Sechs-Gang-Handschaltgetriebe kombiniert, als Option steht das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 7DCT zur Verfügung.  Die Preisliste beginnt bei 24.550 Euro für den Benziner und 27.160 Euro für den Diesel.

Dass Hyundai mit dem i30 (auch als Fastback)  mit den „N-Versionen“ und der Ausstattungslinie „N-Line“ für jede Menge Fahrspaß und sportliche Optik in der Kompaktklasse sorgen kann, haben die Südkoreaner bereits bewiesen. Den  Drang zu mehr Emotionen dehnt der Hersteller jetzt auch auf seine SUV-Modellreihe aus. Auch der Tucson wird ein „AdreNalin“-Fahrzeug.

Die N-Line des kompakten SUV-Models Tucson basiert auf dem Ausstattungspaket Style.  Wie meist in solchen Fällen wird dem Probanden eine auffällige Frontschürze angezogen. Die wird mit einem schwarz umrandeten, feinen Wabengitter sowie einem angedeuteten Diffusor noch einmal aufgehübscht. Dunkle Kappen auf den Seitenspiegeln, ein Dachspoiler  und auffällige 19-Zöller runden den  Athletenanzug ab.

Auch im Innenraum hat sich mit schwarzen Ledersitzen mit „N“-Logo,  roten Ziernähten, Alu-Pedalerie und einem abgedunkelten Dachhimmel viel in Richtung Sport-Touch getan.  Zwei Motorisierungen stehen für den aufgemotzten Tucson bereit. Da ist einmal der 177 PS starke und 1,6 Liter große Vierzylinder Benziner. Aber auch der Zweiliter Diesel mit 185 DS kann in dieser Optik geordert werden. Den Benziner gibt es ab 34.550 Euro, der Selbstzünder kommt auf 41.100 Euro.  Geschaltet wird entweder manuell (sechs Gänge), mit einer Siebengang-Doppelkupplung oder einer Achtgang-Wandlerautomatik. Beide Versionen gibt es als Allradler oder mit Frontantrieb.