Bereitschaft zum Kauf von Stromern steigt nicht



61 Prozent sind überzeugt, dass der technologische Fortschritt generell einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die Pandemie hat die Mobilität der Bevölkerung vorübergehend stark verändert. Viele Menschen möchten jedoch auch künftig verstärkt das Rad nutzen (30 %), knapp jeder Fünfte den Pkw weniger.

Der Pkw ist dennoch nach wie vor mit Abstand das wichtigste Verkehrsmittel: 47 Prozent nutzen das Auto täglich, weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche. Das Fahrrad wird von 18 Prozent täglich genutzt, von weiteren 25 Prozent mehrmals in der Woche. Das Fahrrad wird dabei von immer mehr Menschen häufig genutzt, während die Nutzung des Autos leicht rückläufig ist. Für 72 Prozent der Bevölkerung ist das Auto unverzichtbar, gefolgt vom Fahrrad (51 %) und dem ÖPNV (42 %). Dabei gibt es gravierende Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Der Kreis, für den der Kauf eines E-Autos grundsätzlich in Betracht kommt, stagniert bei 23 Prozent. Seit 2019 schwankt der Wert zwischen 21 und 24 Prozent. Hauptvorbehalte aus Sicht der Bevölkerung sind ein hoher Anschaffungspreis (71 %), zu wenig Ladestationen (64 %), teurer Strom (62 %) sowie Zweifel an der Umweltbilanz (60 %).

Haltestelle Stappenbeck, Personalverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel mbH, PVGS Rufbus in Salzwedel, 12.11.2018.

Die Deutschen sehen den Ausbau des ÖPNV mit 71 Prozent als einen der wichtigsten Ansatzpunkte für Klimaschutz im Verkehrs-Sektor. Während das 49-Euro-Ticket von einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Befragten positiv bewertet wird, kann sich nur jeder Vierte den Kauf eines Elektrofahrzeugs vorstellen. Das sind Ergebnisse aus dem „Mobilitätsmonitor“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaft (acatech) mit 1006 Befragten. Fotos: Charlys Autos