Grell, geil, gut: Unterwegs im neuen Kia e-Soul

Halb Hochdach-Kombi, halb SUV. Mal Familienkutsche, mal Mehrzweckfahrzeug für Gewerbe und Industrie. Der Kia Soul ist kaum oder nur sehr schwierig ein zu ordnen. In unserem Falle glänzt der ungewöhnliche Koreaner im wahrsten Sinn des Wortes nicht nur mit einer höchst auffälligen, giftgrünen Farbe, sondern auch mit seinem Antrieb. Er heißt nämlich nicht nur Soul, sondern e-Soul. Damit ist er ein sogenanntes BEV (Battery electric vehicle). Ein reiner Stromer. Im PZ-Fahrbericht sahen wir ihn uns näher an.

Elektro-Fahrzeuge werden meist an zwei Eigenschaften gemessen: am Preis (der durch öffentliche und kommerzielle Förderung bis zu 9000 Euro gedrückt werden kann) und an der Reichweite. Die ist angesichts einer sehr verbesserungswürdigen Lade-Infrastruktur ein gewichtiger Parameter. Bei unserem Testwagen mit dem großen 64-kWh-Akku, der es auf satte 204 PS (395 Nm Drehmoment) bringt, 452 Kilometer Reichweite.

Allerdings muss man berücksichtigen, dass wir derzeit weder Heizung, noch andere Stromfresser brauchten. Von daher wird sich das Ergebnis unter schlechteren Umständen sicherlich relativieren. Der e-Soul wie auch der etwas größere e-Niro sind beide auch mit einem kleineren Akku mit 39,2 kWh (276 Kilometer Reichweite) zu haben. Mehr Freude, und das soll ein Auto ja schließlich auch machen, hat man jedoch in der größeren Version. Da sollte man den über 3000 Euro höheren Anschaffungspreis investieren.

In unserer kurvigen Landstraßen-Landschaft im Hunsrück zaubert die lautlose Kraft, die bei einem kurzen Tritt aufs Gaspedal sofort anschlägt, ein überraschtes Lächeln aufs Gesicht. So unscheinbar diese ulkige kantige Erscheinung, in der noch ein paar vergessene Gene aus Fiats „toller Kiste“ Panda und vom seligen Multipla zu schlummern scheinen, auch nach außen wirkt: Das ist ein kleiner Kraftprotz, der eben nicht nur Spaß, sondern auch Zügigkeit und damit Sicherheit verleiht, wenn man überholen möchte. In nur 3,6 Sekunden von Null auf 100, verrät uns ein Blick ins Datenblatt.

Klar, je öfter und kräftiger man ein paar Gasstöße freisetzt, umso mehr Kilometer „frisst“ der Akku. Angemessenes, Cruisen ist da die sinnvollste Art und Weise der Fortbewegung, um dabei auch die Rekuperation zu nutzen. Über Schaltwippen am Lenkrad kann man Einfluss darauf nehmen, wieviel Bremsenergie in elektrische Energie zurückgewonnen wird. Wird der Hebel links vom Lenkrad länger gezogen, kann man den e-Soul auch ohne konventionellen Bremseinsatz bis zum Stillstand herunterfahren. Außerdem orientiert sich das Fahrzeug am vorausfahrenden Verkehr.

Das Fahren im e-Soul ist kinderleicht. Über einen Drehknopf in der Mittelkonsole aktiviert man Dauerbetrieb, (D) oder Rückwärtsgang (R). Und schon surrt der Kleine geräuschlos von dannen. Geladen wird hinter einer kleinen Klappe an der Front. Dort befinden sich ein konventioneller Typ-2-Anschluss und ein Schnellladeanschluss für den CCS-Stecker-Standard. An einer dafür ausgerüsteten Autobahn-Ladesäule erlaubt das eine Ladeleistung von maximal 100 kW. Damit wird der große Akku in 60 Minuten auf 80 Prozent geladen.

Die „Spirit“-Version des Testwagens beinhaltet eine umfangreiche Ausstattung an High-Tech-Assistenz-Systemen, die alle Sicherheitswünsche inklusive „tricky“ Situationen beim ein- und ausparken oder Rückwärtsfahren abdeckt. Das Telematiksystem „UVO“ informiert den Fahrer über Echtzeitinformationen zu Ladestationen und macht es möglich, das Laden zu programmieren. Der aktuelle Ladezustand lässt über eine Appverfolgen. Außerdem kann man über das Handy Navi-Ziele anwählen und direkt zum Auto ins Navi schicken lassen.

Der Stromer bietet auch jene Annehmlichkeiten, die nicht von der Antriebstechnik abhängen. Modernes und gut aufgeräumtes Interieur. Ein zentrales Farbdisplay, inklusive zweier kleineren, halbrunden Displays an den Seiten mit den entsprechenden Stromer-Infos. Auch größere Personen haben genügend Bewegungsraum in alle Richtungen. Da die Batterie im Unterboden sitzt, ist das Platzangebot nicht kleiner als beim Verbrenner. Da die stärkere Version für 100 Kilo Stützlast ausgelegt ist, kann sie mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet werden, mithilfe derer der Transport von E-Bikes am „Haken“ möglich ist.

Technische Daten Kia e-Soul

Ausführung:                    fünfsitziges Kompakt-SUV

L / B /H:                            4,20 / 1,80 / 1,60 Meter

Kofferraum:                     315 bis 1339 Liter

Leergewicht:                    1757 kg

Reichweite:                       452 Kilometer (Hersteller)

Antrieb:                             Elektromotor an der Vorderachse

Verbrauch:                        16,0 kWh/100 km

Höchstgeschwindigkeit:     167 km(h

Schadstoffemissionen:       0

Preis:                                  ab 44.190 Euro

Halb Hochdach-Kombi, halb SUV. Mal Familienkutsche, mal Mehrzweckfahrzeug für Gewerbe und Industrie. Der Kia Soul ist kaum oder nur sehr schwierig ein zu ordnen. In unserem Falle glänzt der ungewöhnliche Koreaner im wahrsten Sinn des Wortes nicht nur mit einer höchst auffälligen, giftgrünen Farbe, sondern auch mit seinem Antrieb. Er heißt nämlich nicht nur Soul, sondern e-Soul. Damit ist er ein sogenanntes BEV (Battery electric vehicle). Ein reiner Stromer. Im PZ-Fahrbericht sahen wir ihn uns näher an.

Elektro-Fahrzeuge werden meist an zwei Eigenschaften gemessen: am Preis (der durch öffentliche und kommerzielle Förderung bis zu 9000 Euro gedrückt werden kann) und an der Reichweite. Die ist angesichts einer sehr verbesserungswürdigen Lade-Infrastruktur ein gewichtiger Parameter. Bei unserem Testwagen mit dem großen 64-kWh-Akku, der es auf satte 204 PS (395 Nm Drehmoment) bringt, 452 Kilometer Reichweite.

Allerdings muss man berücksichtigen, dass wir derzeit weder Heizung, noch andere Stromfresser brauchten. Von daher wird sich das Ergebnis unter schlechteren Umständen sicherlich relativieren. Der e-Soul wie auch der etwas größere e-Niro sind beide auch mit einem kleineren Akku mit 39,2 kWh (276 Kilometer Reichweite) zu haben. Mehr Freude, und das soll ein Auto ja schließlich auch machen, hat man jedoch in der größeren Version. Da sollte man den über 3000 Euro höheren Anschaffungspreis investieren.

In unserer kurvigen Landstraßen-Landschaft im Hunsrück zaubert die lautlose Kraft, die bei einem kurzen Tritt aufs Gaspedal sofort anschlägt, ein überraschtes Lächeln aufs Gesicht. So unscheinbar diese ulkige kantige Erscheinung, in der noch ein paar vergessene Gene aus Fiats „toller Kiste“ Panda und vom seligen Multipla zu schlummern scheinen, auch nach außen wirkt: Das ist ein kleiner Kraftprotz, der eben nicht nur Spaß, sondern auch Zügigkeit und damit Sicherheit verleiht, wenn man überholen möchte. In nur 3,6 Sekunden von Null auf 100, verrät uns ein Blick ins Datenblatt.

Klar, je öfter und kräftiger man ein paar Gasstöße freisetzt, umso mehr Kilometer „frisst“ der Akku. Angemessenes, Cruisen ist da die sinnvollste Art und Weise der Fortbewegung, um dabei auch die Rekuperation zu nutzen. Über Schaltwippen am Lenkrad kann man Einfluss darauf nehmen, wieviel Bremsenergie in elektrische Energie zurückgewonnen wird. Wird der Hebel links vom Lenkrad länger gezogen, kann man den e-Soul auch ohne konventionellen Bremseinsatz bis zum Stillstand herunterfahren. Außerdem orientiert sich das Fahrzeug am vorausfahrenden Verkehr.

Das Fahren im e-Soul ist kinderleicht. Über einen Drehknopf in der Mittelkonsole aktiviert man Dauerbetrieb, (D) oder Rückwärtsgang (R). Und schon surrt der Kleine geräuschlos von dannen. Geladen wird hinter einer kleinen Klappe an der Front. Dort befinden sich ein konventioneller Typ-2-Anschluss und ein Schnellladeanschluss für den CCS-Stecker-Standard. An einer dafür ausgerüsteten Autobahn-Ladesäule erlaubt das eine Ladeleistung von maximal 100 kW. Damit wird der große Akku in 60 Minuten auf 80 Prozent geladen.

Die „Spirit“-Version des Testwagens beinhaltet eine umfangreiche Ausstattung an High-Tech-Assistenz-Systemen, die alle Sicherheitswünsche inklusive „tricky“ Situationen beim ein- und ausparken oder Rückwärtsfahren abdeckt. Das Telematiksystem „UVO“ informiert den Fahrer über Echtzeitinformationen zu Ladestationen und macht es möglich, das Laden zu programmieren. Der aktuelle Ladezustand lässt über eine Appverfolgen. Außerdem kann man über das Handy Navi-Ziele anwählen und direkt zum Auto ins Navi schicken lassen.

Der Stromer bietet auch jene Annehmlichkeiten, die nicht von der Antriebstechnik abhängen. Modernes und gut aufgeräumtes Interieur. Ein zentrales Farbdisplay, inklusive zweier kleineren, halbrunden Displays an den Seiten mit den entsprechenden Stromer-Infos. Auch größere Personen haben genügend Bewegungsraum in alle Richtungen. Da die Batterie im Unterboden sitzt, ist das Platzangebot nicht kleiner als beim Verbrenner. Da die stärkere Version für 100 Kilo Stützlast ausgelegt ist, kann sie mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet werden, mithilfe derer der Transport von E-Bikes am „Haken“ möglich ist.

Technische Daten Kia e-Soul

Ausführung:                    fünfsitziges Kompakt-SUV

L / B /H:                            4,20 / 1,80 / 1,60 Meter

Kofferraum:                     315 bis 1339 Liter

Leergewicht:                    1757 kg

Reichweite:                       452 Kilometer (Hersteller)

Antrieb:                             Elektromotor an der Vorderachse

Verbrauch:                        16,0 kWh/100 km

Höchstgeschwindigkeit:     167 km(h

Schadstoffemissionen:       0

Preis:                                  ab 44.190 Euro