Charlys Autos unterwegs mit dem neuen Mitsubishi ASX

2010 kam der erste ASX von Mitsubishi auf den Markt und bekam 2019 sein letztes Facelift bevor der Japaner 2021 in Europa nicht mehr angeboten wurde. Europaweit wurden seitdem rund 400.000 Einheiten, davon rund 100.000 Exemplare in Deutschland vertrieben.

Jetzt hat Mitsubishi dem Fahrzeug wieder unter neuen Voraussetzungen in seinem Portfolio vertraut. Denn ab sofort ist der neue ASX, der aus der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz stammt bestellbar und lieferbar. In diesem Jahr erwartet Mitsubishi in Deutschland noch rund 8.000 ASX-Verkäufe und im ersten vollen Verkaufsjahr 2024 sollen es dann 12.000 bis 13.000 Exemplare sein. Davon, so geht der Hersteller aus,  sollen rund 40 Prozent auf den Vollhybriden entfallen.

Äußerlich unterscheidet sich der SUV von seinem französischen Bruder Renault Captur nur geringfügig an dem Markenlogo an der Front und dem Schriftzug am Heck. Der 4,22 Meter lange, 1,80 Meter breite und 1,57 Meter hohe Newcomer kommt mit breiten, hohen Schultern und leicht abfallender Dachlinie daher. LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sind immer an Bord. Die Preise für den französischen Japaner, der nur mit Vorderradantrieb erhältlich ist beginnen bei 24.690 Euro für den 91 PS Dreizylinder-Turbobenziner.

Alle anderen Antriebe sind elektrifiziert. Der ASX, der im spanischen Werk Valladolid gebaut wird, basiert technisch auf der Plattform des Renault Captur und kommt mit zahlreichen Assistenzsystemen und neben dem Einliter-Verbrenner auch mit Mild- und Vollhybridantrieb sowie als Plug-In-Hybrid daher. Das Platzangebot ist dank des Radstands von 2,64 Meter vorne wie hinten sehr gut. Auch größere Erwachsene haben im Fond ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität machen einen guten Eindruck.

Wie bei dem französischen Zwillingsbruder des ASX, dem Renault Captur, stehen auch hier fünf Antriebsstränge zur Verfügung. Neben dem Basisbenziner kann man zwischen einem 1,3-Liter-Vierzylinder Mildhybrid in zwei Leistungsstufen mit 140 PS (ab 28.390 Euro) beziehungsweise 158 PS (ab 33.890 Euro), ein 1,6-Liter-Vierzylinder Vollhybrid (ab 33.890 Euro), ein 1,6-Liter Vollhybrid (ab 30.990 Euro) mit einer Systemleistung von 143 PS und einem 1,3 kWh-Akku seine Wahl bezüglich der Motorisierung des Fahrzeugs treffen.

Als Topmotorisierung ist der Japaner auch als Plug-In-Hybrid (ab 39.390 Euro) mit 1,6-Liter-Benziner und einer maximalen Systemleistung von 159 PS erhältlich. Eine 10,5-kWh-Batterie soll dabei nach Herstellerangaben eine rein elektrische Reichweite von bis zu 49 Kilometer ermöglichen.

Der Vollhybrid kombiniert einen 94 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder Benziner mit einem 49 PS E-Motor. Das ergibt eine Systemleistung von 143 PS. Damit meistert der knapp 1,5 Tonnen schwere ASX den Sprint von Null auf Tempo 100 in 9,9 Sekunden. Bei 170 km/h ist Schluss mit Vortrieb. Dabei soll er laut Hersteller im Schnitt 4,7 bis 5,1 Liter (WLTP) verbrauchen.

Das Antriebssystem des neuen Mitsubishi ASX  läuft insgesamt äußerst ruhig und komfortabel,. Lediglich bei größeren Steigungen macht es auf uns einen etwas angestrengten Eindruck. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt und Unebenheiten auf der Straße werden absorbiert. Die Lenkung ist leichtgängig, was vor allem im engen Stadtverkehr sehr angenehm ist. Unser Bordcomputer zeigte nach einer ersten größeren Testrunde einen Durchschnittsverbrauch von fünf Liter an.

Serienmäßig ist der in vier  Ausstattungsversionen erhältliche Mitsubishi ASX bereits in der Basisversion  gut bestückt. So sind in jedem Fall eine um 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank, eine Rückfahrkamera, Auffahrwarnsystem mit Notbremsassistent, ein aktiver Spurhalter und auch eine Verkehrszeichenerkennung an Bord.

In den höheren Ausstattungsversionen des Neulings  gibt es weitere Assistenzsysteme. Dazu gehören dann beispielsweise ein Totenwinkelwarner, ein aktiver Spurfolge-Assistent und vieles mehr.

Text: Ute Kernbach

Fotos: Ute Kernbach / Jürgen C. Braun