Mit überarbeiteten Motoren, vielfältiger Ausstattung und veränderter Optik kommt der Audi Q3 im Februar nächsten Jahres auf den Markt. Der neue Audi Q3 im JCB-Check.
Audi und das Segment der Sport Utility Vehicles, der SUV: Das ist eine seit Jahren mit großer Bandbreite aufwartende Angebotspalette von Fahrzeugen. Eine Sparte, die inzwischen fast alle renommierten Autobauer für sich entdeckt haben. Weshalb nicht nur das Interesse an den kleinen, kompakten, Spaßfahrzeugen mit dem hohen Einstieg und den mehr oder weniger stark ausgeprägten Offroad-Eigenschaften immer mehr zunimmt. Auch das Angebot der Konkurrenten wird größer, und deshalb sollte man sich als Hersteller tunlichst um größtmögliche Aktualität bei der eigenen Produktpalette bemühen. Also hat Audi dem Kleinsten seiner Q-Baureihe, dem Q3, jetzt ein umfassendes Facelift angedeihen lassen.
Etwa sieben Jahre umfasst im Allgemeinen der Lebenszyklus einer Modell-Generation im Auto-Wandel. Dieser Rechnung zufolge tritt der4,39 Meter lange Audi Q3 im kommenden Jahr in seine zweite Lebensphase. Ab Februar ist dann die optisch überarbeitete und mit modernen Antriebs-Aggregaten versehene Ausgabe zu haben. Bleibt nach der ersten Kontakt-Aufnahme mit dem Neuen die Frage zu beantworten: Was hat sich also geändert bei der Einstiegsreihe in die Ingolstädter Q-Serie?.
Auf den ersten Blick steht der neue Q3 in den Proportionen etwas stimmiger, nicht mehr ganz so hochbeinig auf der Straße. Klar, dass Audi nur behutsam in der Retusche an der Optik gearbeitet hart, aber die Feinjustierung der Optik ist doch unverkennbar und tut dem Fahrzeug gut. In der Frontpartie bilden neu gezeichnete Scheinwerfer eine optische Einheit mit dem Kühlergrill. Bereits in der Basisausstattung gibt es Bi-Xenon-Licht. Gegen Aufpreis ist auch LED-Leuchttechnik erhältlich. Ein optischer Clou sind LED-Rückleuchten mit einem dynamischen Blinklicht, wobei eine Lichtzeile es nicht beim Blinken belässt, sondern auch anzeigt, in welche Richtung der Fahrer abbiegen möchte.
Dass Audi – dem eigenen Premium-Anspruch folgend – bei dem aufgewerteten Q3 mit einer großen Auswahl an Assistenzsystemen sowie einer umfangreichen Infotainment- und Onboard-Vernetzung aufwartet, versteht sich eigentlich von selbst. Die edle Innenausstattung unterstreicht erneut den Charakter des bayrischen Probanden: Anmutung, Materialien, deren Verarbeitung, eben das gesamte Ambiente belegen die Zugehörigkeit zur Gattung der Edel-SUV’s. Nach dem Motto, klein aber ganz besonders fein.
Für den Antrieb sorgen wahlweise jeweils drei Benzin- und Diesel-Aggregate. Deren Leistungsbreite reicht von 120 bis 220 PS. Der Kunde hat die Wahl zwischen den drei Ausstattungsstufen Q3, Q3 Sport und Q3 Design. Die Kraftübertragung besorgen entweder eine Sechs-Gang-Handschaltung, ein Sechs-Doppelkupplungsgetriebe oder im Falle der Top-Motorisierungen ein Sieben-Gang-DSG. Ergänzend dazu kommt außerdem der Allradantrieb Quattro für die Zwei-Liter-Motoren. Außerdem glänzen der kleine Benziner, der 1.4 TFSI mit Zylinderabschaltung (Cylinder on Demand – COD) und der Zweiliter-Diesel mit 150 PS mit Audi-eigenen Prädikat „ultra“ für noch einmal reduzierte Verbrauchswerte.
Ab dem Februar 2015 tritt der weiter entwickelte Audi Q3 dann gegen die einschlägig bekannte Konkurrenz an. Und die kommt bekanntlich längst nicht mehr nur noch aus dem Kreis der deutschen Premium-Hersteller. Die Preisliste beginnt bei 29 600 Euro. Eine Marge, die aber lediglich die am niedrigsten machbare Grenze darstellt und nicht der erwartete Durchschnittswert eines verkauften neuen Audi Q3 sein wird.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun