Mazda CX60: Neue Top-Varianten, verbessertes Fahrwerk

Seit seiner Markteinführung 2022 konnte Mazda in Deutschland rund 19.000 Einheiten vom CX-60 absetzen, wovon 57 Prozent auf die Diesel-Versionen entfielen. Jetzt haben die Japaner ihrem SUV eine Modellpflege spendiert. Mit im Gepäck hat der ab sofort erhältliche CX-60 unter anderem ein verfeinertes Fahrwerk und zwei neue Top-Ausstattungsvarianten namens Homura Plus und Takumi Plus, die das Angebot nach oben abrunden.

Die Preispalette beginnt bei 48.890 Euro für den Plug-In-Hybriden in der Prime-Line. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 50.850 Euro für den Reihensechszylinder mit Heckantrieb. Der stärker motorisierte Allrad-Diesel kostet mindestens 55.850 Euro. In diesem Jahr erwartet Mazda Deutschland 8.500 CX-60 Verkäufe, davon sollen 46 Prozent auf die Ausstattungsversion Homura Plus und 35 Prozent Homura entfallen.

Der wie der Vorgänger 4,74 Meter lange, 1,89 Meter breite und 1,67 Meter hohe Fünfsitzer bietet dank seines Radstands von 2,87 Meter großzügige Platzverhältnisse auf beiden Sitzreihen wie auch im Fond. Hinter der großen Heckklappe können 570 Liter Gepäck bis maximal 1.776 Liter bei umgeklappten Rücksitzen verstaut werden. 2.500 Kilo dürfen an den Haken (12 Prozent abgebremst) genommen werden. Die hochwertigen Innenraum-Materialien sind top verarbeitet. Platz genommen, fällt der Blick auf einen 12,3 Zoll großen Touchscreen für das Infotainmentsystem und ein ebenso großes digitales Instrumentendisplay. Das Driver Personalization System erkennt per Kamera den Fahrer und passt Sitzposition, Lenkrad, Spiegel, Head-Up-Display sowie Sound- und Klimaeinstellung auf die Fahrerwünsche an . Apple Car Play und Android Auto gehören ebenso dazu wie eine Bedienung per Sprachbefehl.

Für den Vortrieb stehen wie bisher ein 3,3 Liter großer Reihensechszylinder Diesel und ein Plug-In-Hybrid zur Wahl. Die Diesel-Power wird in zwei Leistungsstufen (200 PS, Drehmoment 450 Nm, Hecktriebler sowie 254 PS, Drehmoment 550 Nm, Allradler) angeboten. Beide werden durch ein 48-Volt-Mild-Hybridsystem inklusiv Achtgang-Automatik und 17 PS starkem Elektromotor unterstützt. Der schwächere Diesel beschleunigt in 8,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht  212 km/h. Der Allrad-Diesel benötigt für den Sprint 7,4 Sekunden und ist bis zu 219 km/h schnell.

Herzstück des zwei Tonnen schweren Plug-In-Hybriden ist ein elektrisch unterstützter 2,5-Liter großer und 191 PS starker Vierzylinder-Benziner. Der E-Motor wird über eine 17,8 kWh große Lithium-Ionen-Batterie gespeist, was eine Systemleistung von 327 PS ergibt. Die Kraft wird mittels einer Acht-Stufen-Automatik, die präzise und sanft schaltet, auf die Räder gebracht. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert der Fünfsitzer in 5,8 Sekunden und bei 200 km/h ist im Hybrid-Modus Schluss. Die kombinierte elektrische Reichweite beträgt 64 Kilometer. Ausschließlich elektrisch kann bis zu 140 km/h schnell gefahren werden. Der CX-60 gefiel auf einer ersten Testfahrt mit raschem Ansprechverhalten des ruhig und kultiviert laufenden Motors. Positiv fällt  das überarbeitete Fahrwerk mit strafferen Stoßdämpfern auf. Die direkte Servolenkung gibt genügend Rückmeldung bei schnellen kurvigen Strecken.

Die Basisversion Prime-Line ist ab 48.890 Euro zu haben, in der Exclusive-Line (ab 52.150 Euro) sind ein Head-Up-Display und Sitzheizung an Bord. Die Homura und Takumi-Varianten (ab 59.150 Euro) haben eine Nappaleder-Ausstattung. Bei den Top-Versionen Homura Plus und Takumi Plus (ab 62.850 Euro) bleiben mit einem elektrischen Panorama-Glasschiebedach keine Wünsche mehr offen.

Text: Ute Kernbach / Fotos: Sabine Schmöig, Mazda Presse