Die neuen Sportler aus dem Hause Opel heißen jetzt GSe (Grand Sport electric). Aus den bisherigen Kürzeln GS/E (Grand Sport Einspritzung) und GSi (Grand Sport Injection) wird also im Zeitalter der Transformation GSe. Dieser Begriff ist der Eingang zu der neuen elektrifizierten Opel-Submarke. Die Rüsselsheimer setzen damit eine langjährige sportliche Tradition fort.
Denn bereits 1968 kam der Commodore GS/E, unter dessen Motorhaube ein Reihen-Sechszylinder mit stattlichen 150 PS werkelte auf den Markt. 1983 folgte ihm der Monza GSE, der mit einem Dreiliter-Sechszylinder-Einspritzmotor und 179 PS ausgestattet war. Ein Jahr später debütierte der Kadett GSI. Weitere Modelle, wie der Corsa, der Astra, der Manta und der Insignia, bereicherten in der Folge mit dem Kürzel GSI die Modellpalette des traditionsreichen deutschen Autobauers. Die drei Buchstaben „GSI“ entwickelten sich somit im Lauf der Jahre als das Rüsselsheimer Gegenstück zum aus Wolfsburg bekannten GTI.
Die jetzt aufgelegten drei neuen Rüsselsheimer sportlichen Fahrzeuge sind die Plug-In-Hybriden Astra GSe, der als Limousine ab sofort bestellbar ist. Die Kombi-Variante Astra Sports Tourer GSe kann man voraussichtlich ab April ordern. Komplettiert wird die sportliche Garde vom neuen Grandland GSe. Deb kann man bereits jetzt ordern.
Die Preise für den Astra GSe-Fünftürer beginnen bei 45.510 Euro. Für den Astra Sports Tourer GSe sind die Preise noch nicht bekannt, der Kombi-Aufpreis ohne GSe Kürzel beträgt 1.100 Euro im Vergleich zum Fünftürer. Der Grandland GSe ist ab 57.600 Euro zu haben.
Das 4,37 Meter lange und 1,86 Meter breite Astra GSe kommt mit markantem schwarzem Vizor-Grill, Heckdiffusor mit GSe-Schriftzug, schwarzem Dach und 18-Zoll-Leichtmetallrädern daher. Dank seines Radstands von 2,68 Meter herrschen gute Platzverhältnisse für fünf Personen und deren Gepäck. Hinter der Heckklappe können mindestens 352 bis zu 1268 Liter Gepäck bei umgeklappten Rücksitzen verstaut werden. Die Alcantara-Performance-Sitze mit AGR-Siegel, bieten wie bei diesen zertifizierten „Möbelstücken“ einen gewohnt guten Seitenhalt.
Für den Vortrieb bei den neuen Astra-Plug-In-Hybrid-Topmodellen mit Frontantrieb sorgen ein 1,6-Liter-Turbobenziner, der 180 PS leistet, und ein 110 PS Elektromotor. Das ergibt eine Systemleistung von 225 PS. Die Kraft wird mit einer Achtgangautomatik auf die Vorderräder gebracht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 235 km/h. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit und damit emissionsfreie Fahrt beträgt ebenso wie beim Kombi und Grandland 135 km/h.
Die elektrische Reichweite laut Datenblatt beträgt bis zu 64 Kilometer. Der Opel Astra GSe kann an einer Wallbox (22 kW) in zwei Stunden vollständig aufgeladen werden. Auf unserer ersten Ausfahrt zeigte unser Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 4,3 Liter an. Die FSD-Fahrwerksabstimmung stammt vom Stoßdämpferspezialist Koni. Sie sorgt nicht nur für dynamisches, sondern auch komfortables Fahren sowie die direkte Lenkung. Auch auf widrigen Straßenverhältnissen oder bei schnell genommenen Kurven vermittelt sie eine gute Bodenhaftung. Dazu tragen auch das um zehn Millimeter geringfügig tiefergelegte Fahrwerk und der batteriebedingte tiefere Schwerpunkt bei. Fotos: Opel