
Im Pariser Design-Studio entworfen, in Deutschland, genauer gesagt in Rüsselsheim, gefertigt: Der DS No. 4 verbindet französisches Luxusempfinden mit deutscher Präzisionsarbeit. Wer den Mut hat, seine Ausstellungslinien nach dem Vater des kleinen Prinzen, Antoine de Saint-Exupery, und dem Autoren des Science-Fiction „In 80 Tagen um die Welt“, Jules Verne, zu nennen, dem darf man bei der Herstellung auch schon mal ein wenig neugierig über die Schulter schauen.

Der DS N°4 ist das erste jemals in Deutschland gebaute DS-Modell. Wir hatten Gelegenheit, das im Stellantis-Werk in Rüsselsheim, inmitten von riesigen, nimmermüden Robotern und intelligent gesteuerten Fertigungsstraßen bis hin zur Endproduktion und zur finalen Qualitätskontrolle zu erleben. Was uns während des rund eineinhalbstündigen geführten Rundgangs am meisten beeindruckte, oder auch nachdenklich stimmte, war, dass der Mensch als Fertigungsfaktor immer mehr gegenüber automatisierter Produktion durch Maschinen zurücktritt.

Die in Rüsselsheim ausgebildeten und eingesetzten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen übernehmen zunehmend Kontrollfunktionen an hochmodernen Maschinen. „Hier hat die IG Metall den Hut auf“, erklärte uns der zuständige Kommunikationskollege des Werks, als wir nach den Tarifen fragten.

Die Produktion der neuen Version des früheren DS 4, einschließlich der Plug-in-Hybrid-Variante, begann vor vier Jahren im Rüsselsheimer Werk. Der DS N°4 ist das vierte eigenständige Fahrzeug von DS Automobiles. Für die Produktion des DS N°4 wurde das Werk nach entsprechend hohen Investitionen modernisiert und umgebaut. Die neuen Standards und Module im Werk, so sagte man uns, stellten die „Premiumqualität für den neuen DS N°4 sicher.

Neugierde schützt aber auch vor Vorsicht nicht: „Finger weg, sonst muss die oberste Hautschicht weg. Das Zeug hält für die Ewigkeit“, warnte der begleitende Kollege, als wir uns die Produktion des Klebers für die versenkbaren Türgriffe ansahen. Für manche deutschen Interessenten am DS N°4 sei die lokale Produktion auch ein Kaufargument. Bei uns, hier in der Region Mosel, Eifel, Hunsrück, Saar-Lor-Lux, dürfte es das umso mehr sein.

Text: Charlys Autos / Text: Dany Heyne