Die Bedeutung des Reifens für die Sicherheit der Insassen wird oft unterschätzt. Erheblich sogar. Was ein höchst bedenklicher, ja lebensgefährlicher Fehler ist, denn der Reifen ist die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße. Und das bei allen Witterungsbedingungen und auch vielfach hohen Geschwindigkeiten.
Eine Größe von vier Postkarten, die permanent Kontakt zwischen Straße und Auto haben und für den notwendigen Grip sorgen sollen, kann über schwerwiegende Unfälle oder sicheres Ankommen entscheiden. Deshalb ist es ratsam, bei der Qualität des Reifens nicht zu sparen.
Anstatt auf optische Anbauteile oder Leistungssteigerung zu setzen, sollte man zunächst einmal in den besten „Schlappen“ investieren. Das gilt vor allem dann, wenn man mit einem richtig flotten Flitzer unterwegs ist. So wie wir das mit dem neuen „SportContact7“ von Continental auf der hauseigenen Test- und Versuchsstrecke zwischen Hannover und Hamburg taten.
Was muss ein solcher Reifen können, wie unterscheiden sich die Ergebnisse der Forschung und Weiterentwicklung von Generation zu Generation? Was sind die Grundlagen für einen Reifen, dessen Anforderungsprofil sich ständig ändert und dessen Leistungsvermögen demzufolge auch immer wieder angepasst werden muss. Diesen „Geheimnissen“ gingen wir auf dem „Contidrom“ auf die Spur.
Einen sehr guten Reifen noch besser zu machen, ist ein sehr langwieriger, sich über Jahre hinweg ziehender Prozess. Und er ist eine ganz knifflige Aufgabe. Denn so ein „Schlappen“ soll ja bei verschiedenen Anforderungen seine Verlässlichkeit unter Beweis stellen: Haftung, Trockenhandling, Nasshandling, Rollwiderstand, Bremsweg-Verkürzung, Verbrauchsreduzierung.
Der neue SportContact 7, ein neuer Hochleistungsreifen für sportliche Fahrzeuge, ist für sportliche Kompakte, Limousinen, Sportwagen und Supersportler sowie getunte Autos entwickelt worden. Er ist ab Herbst dieses Jahres in 42 Artikeln in Größen zwischen 19 und 23 Zoll im Handel verfügbar. Bei den ersten Tests und Erfahrungen mit dem Nachfolger des SportContact 6 machte der neue Pneu auf verschiedenen Belägen, im Trocken- und Nasshandling auf uns einen sehr sicheren und ausgesprochen Handling-orientierten Eindruck. Erfahrungen mit dem „Popometer sammeln“ nennt man so etwas in der Branche
Der Hersteller habe, so Conti-Experte Enno Straten, bei der Entwicklung „Wert auf höchste Perfektion in allen Leistungskriterien“ gelegt. Der Reifen soll das Flaggschiff und der erste Vertreter der siebten Generation von Sommerreifen sein, mit denen das Haus in den nächsten Jahren an den Start gehen möchte. Die Entwicklung eines Reifens im sogenannten „UUHP-Bereich“ (Höchstleistungsreifen-Segment) schreite analog mit der Weiterentwicklung besonders sportlicher Fahrzeuge voran.
Entwickelt wurde der SportContact 7 für Pkw mit sportlichen Attributen bis hin zu Supersportwagen. Dazu gehöre beispielsweise der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio genauso wie die RS-Serie von Audi und sportliche BMW der M GmbH. Passende Größen seien auch für Porsche 4 S GT, AMG, Lamborghini und McLaren im Angebot. Und wenn es „richtig dicke“ kommt wie etwa beim Brabus 900 SUV Coupé seien passende Dimensionen des SportContact 7 eingeplant.
Autos dieses Segmentes seien in den vergangenen 15 Jahren nicht nur um etwa 10 Prozent schwerer geworden. Auch die Leistung habe sich um etwa 30 Prozent gesteigert. Gleichzeitig habe der C02-Ausstoß um 30 Prozent reduziert werden können. Sein Haus unterstütze mit dem neuen SportContact 7 den Trend zu mehr Nachhaltigkeit, sagt Straten.