Der Focus ist der Bestseller und das wichtigste Fahrzeug im Portfolio von Ford. Im September kommt das völlig neu konzipierte Kompaktmodell des Kölner Auto-Herstellers als großer Konkurrent von VW Golf und Opel Astra in seiner vierten Generation auf den Markt. Der TV ist ihn in dieser Woche bereits gefahren
Neben einem neuen, dynamischeren Outfit, einem größeren Radstand, kommoderen Platzverhältnissen, einem aufgewerteten und von Knöpfen und Tastaturen weitgehend „entstaubten“ Innenraum kommt der neue Ford Focus auch mit neuen oder überarbeiteten Motoren, sowie einer Achtgang-Wandlerautomatik statt der bisherigen Doppelkupplung in den Markt.
Neben dem Fünftürer und dem Kombi, der bei Ford traditionell Turnier heißt, wird es den Focus in der vierten Generation auch als „Active“ mit einer um 30 Millimeter höheren Bodenfreiheit und einer leicht implizierten SUV-Optik geben. Diese wird wohl 2019 nachgeliefert. Außerdem wird der Focus über Sprachsteuerung und eine induktive Ladeschale für das Smartphone verfügen, die ihn auf Wunsch auch zum mobilen Hotspot aufrüstet. Drei verschiedene Fahrmodi sollen für mehr Fahrspaß sorgen. Erstmals setzt Ford beim Fahrwerk auch eine elektronische Dämpferregelung ein.
Die Benziner kommen allesamt nur noch als Dreizylinder, die bei Teillast auch einen Zylinder abschalten. Das 1.0-Liter-Aggregat leistet 85, 100 oder 125 PS. Die Variante mit 1,5 Liter Hubraum generiert 150 oder 182 PS. Alternative ist ein Vierzylinder-Diesel als 1,5 Liter mit 95 oder 120 PS sowie als Zweiliter-Variante mit 150 PS.
Ford hat den Focus trotz des erheblich erweiterten Angebotes an Assistenz-Systemen nach eigenen Angaben um 88 Kilogramm leichter gemacht und verspricht mit ebenfalls verbesserten Cw-Werten und den neuen Motoren einen Verbrauchsvorteil von zehn Prozent.
30 Assistenz-Systeme hat Ford dem neuen Focus implantiert. Einige serienmäßig, andere wiederum optional. Auf jeden Fall sind es mehr als „jede europäische Ford-Baureihe zuvor“, wie der Leiter Gesamtfahrzeug-Entwicklung Ford Focus, Alf Kaufmann, erklärte. Die sogenannten „Assis“ unterteilen sich in drei verschiedene Einsatzbereiche: sie unterstützen zum einen den reinen Fahrbetrieb, erleichtern das Ein- und Ausparken unter engen Platzverhältnissen und gewähren den Insassen vor allem mehr Schutz in engen und kniffligen Situationen.
Als erstes Ford-Modell in Europa erhält der Focus auch ein Headup-Display sowie adaptive Scheinwerfer. Der Abstands-Tempomat wird mit einer Staufunktion ausgerüstet und unterstützt den Fahrer bei der Spurhaltung. Der Notbrems-Assistent wurde so entwickelt, dass er auch beim Ausweichen Hilfe leistet. Große Teile dieser neuen Assistenz-Systeme sollen in Zukunft auch in Baureihen unterhalb des C-Segmentes, also beispielsweise im Ford Fiesta, angeboten werden.
Die Preisliste für das Einstiegsmodell beginnt bei 18.700 Euro.