Nissan Qashqai: Test mit neuem Benziner

Nissan galt und gilt immer noch als einer der Wegbereiter des Crossover-Trends. Daran hat auch der Qashqai einen gehörigen Anteil. Jetzt haben die Japaner  das aktuelle Modell motorisch aufgefrischt und „verjüngt“. Wir erkundeten die Region mit  dem  Nissan Qashqai in der Ausstattungsstufe Tekna. Angetrieben vom dem neuen 1,33 Liter großen Vierzylinder in dem Fahrzeug, in dem manche ein SUV, andere wiederum einen Crossover sehen.

Eigentlich, so glauben wir, trifft Beides zu. Denn der Qashqai ist ein Dauerbrenner. Seit rund einem Dutzend  Jahren auf dem Markt. Im vergangenen Jahr war er mit 233.000 Einheiten immer noch der meistverkaufte seiner Art auf dem Kontinent. Eine Erfolgsgeschichte.  Heute geht es vor allem einmal um das neue Antriebsaggregat. Viele sehen in ihm auch den Erfinder des Kompakt-SUV’s. Aber gut, dass sich jeder seine Meinung selbst bilden darf.

Genau genommen  hat Nissan bei der jüngsten Modellpflege zwei bisherige Benzinmototoren durch zwei neue ersetzt: Die beiden 1,33 Liter großen Reihen-Vierzylinder haben die bisherigen Angebote  mit 1,2 und 1,6 Liter Hubraum abgelöst. Der kleinere bringt 140 PS bei 240 Newtonmetern mit. Wir fuhren die etwas stärkere Variante mit zwanzig „Pferden“ mehr. Und einem Drehmoment von 260 Nm. Beide sind ausschließlich als Fronttriebler zu haben. Unser Testfahrzeug zeichnet sich zudem durch ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe aus, das die Kraft seidenweich, ruckelfrei aber mit Nachdruck auf die Straße bringt.

Mit der neuen Motor-Variante darf der Qashqai 200 Kilo mehr an den Haken nehmen.  1500 sind es gegenüber vorher 1300.  Das gleiche Triebwerk tut übrigens in der Mercedes A-Klasse seinen Dienst und wir hatten den Eindruck, dass dem Japaner sein Leistungs-Überschuss richtig gut tut. Es ist nicht nur die reine Power, sondern auch das Drehmomentband, das er abdeckt, die souveräne Kraftentfaltung aus dem niedrigen Frequenzbereich heraus, ohne, dass das DSG die Gänge dabei wild durcheinander würfelt.

Der kleine,  1,33 Liter große,  Vierzylinder setzt aber auch in der Spitze ohne Murren „noch eins drauf“.  Und, was wir als sehr angenehm empfanden. Das Motörchen macht durch Leistung, aber nicht durch Geräusch auf sich aufmerksam. Auch wenn er in den Gängen mal etwas „hochgejubelt wird.“

Ausgezeichnet hat sich der Nissan Qashqai in seinen bisher rund 12 Jahren vor allem durch seine Alltagstauglichkeit und sein überragendes Platzangebot.  Was für Mitfahrende wie auch das Gepäck gilt. Nach wie vor stehen 430 bis 1598 Liter Kofferraum zur Verfügung.  Selbigen kann man mit zahlreichen Ablagen. Netzen und Trennvorrichtungen sehr individuell gestalten.

Die Verjüngungskur des Nissan Qashqai hat sich  nicht nur auf die Antrieb beschränkt. Hinzu kommt noch ein  überarbeitetes Infotainment-System, das nun auch Apple Carplay/Android Auto mit Echtzeit-Verkehrsdaten auf die Sprünge hilft. Sehr praktisch auch und empfehlenswert  ist die 360-Grad-Kamera, die es bereits ab der mittleren Ausstattungsstufe N-Connecta gibt.

Technische Daten Nissan Qashqai Tekna 1.3 DIG-T

L / B / H:     4,39 / 1,80 / 1,59 Meter

Kofferraum:            430 – 1598 Liter

Leergewicht:                       1390 kg

Zul. Gesamtgewicht:           1885 kg

Motor:            Vierzylinder Benziner

Leistung:      160 PS bei 5500 / min

Hubraum:                         1332 ccm

Antrieb:                            Vorderrad

Getriebe:                     7-Gang-DCT

Höchstgeschwindigkeit:    200 km/h

Verbrauch (WLTP):  5,8 L / 100 km

Abgasnorm:              Euro 6 d-temp

C02:                                  131 g/km

Preis. Ab 27,765                      Euro