
Das „Zylinderhaus“ von Bernd Benninghoven im malerischen Mosel-Kleinod Bernkastel-Kues ist ein mit viel Liebe und Sachverstand inszeniertes Nostalgiemuseum. Dort geht es zwar größtenTeils ums Automobil, aber auch um die vielen kleinen alltäglichen Dinge, die zum Leben auf dem Land vor vielen Jahrzehnten ganz einfach dazu gehörten. Passt dahin ein neuzeitliches Fahrzeug, ein reines Elektro-Auto? Aber natürlich, dachten wir und machten uns auf zu einer Foto-Session an die Mosel zum Zylinderhaus. (www.zylinderhaus.de)

Twin Motor Performance AWD heißt unser Volvo EX40, mit dem wir zwei Wochen in der Region unterwegs waren, genau. Das klingt nicht gerade so, also ob man sich diese Bezeichnung leicht merken könnte, zeigt aber, was Volvo für sein SUV EX40 alles „auf der Pfanne“ hat.

Als da wären: Ein Elektromotor an der Vorderachse (184 PS, 250 Nm Drehmoment). Einer an der Hinterachse (258 PS, 420 Nm Drehmoment). Und natürlich beide Achsen angetrieben. Und, wie bei Elektro-Autos üblich, die komplette Ladung an Drehmoment aus dem Stand heraus. 4,6 Sekunden von Null auf 100 verspricht das Datenblatt. Das verspricht jede Menge Lust und Laune. Also geliefert wie bestellt. Alles klar, Herr Kommissar.!

Dabei haben sich die Sicherheitsverliebten Schweden jetzt nicht gerade einen Namen als Hüter des Geschwindigkeitsrausches gemacht. Und auch unser aktuelles Testfahrzeug ist, wie alle anderen Modelle des nordischen Autobauers inzwischen auch, bei 180 km/h „kastriert“. Um einmal nicht gerade in die edelste Schublade bei der Wortwahl zu greifen.

Doch fangen wir einmal bei den sogenannten Basics an, bevor wir zu den Fahreindrücken kommen. Und dazu gehören nicht nur Maße, Optik, Design, Ex- und Interieur, sondern in diesem Falle auch die Unternehmensphilosophie. Die lautet neben Sicherheit und Langlebigkeit auch Fokus auf Elektromobilität und Nachhaltigkeit. „Made by Sweden“, lassen das die Marketingstrategen aus dem Hause Volvo verlauten.

Angesiedelt zwischen EX30 und EX90 bietet die mittlere Elektrobaureihe Volvos mit kompaktem Ausmaßen (4,44 m lang, 1,86 m breit, 1,64 m hoch) nicht nur Alltagstauglichkeit zwischen den Häusern oder bei der Parkplatzsuche, sondern auch ordentlich Platzverhältnisse für die Familie. Je nach Anforderung für Mitfahrende oder fürs mobile Stapelgut. Hinter der weit öffnenden Heckklappe warten je nach Sitzkonfiguration 410 bis 1.286 Liter an Stauraum. Und vorn beinhaltet der Frunk unter der vorderen Haube noch einmal deren 31.

Ein echter Ausreißer mit Wow-Effekt ist der EX40, der bis zum vergangenen Jahr XC40 Recharge Pure Electric hieß, optisch nicht gerade. Lässt man einmal den glänzenden Deckdiffusor in Hochglanzschwarz außen vor. Ansonsten wie gehabt: Verkleideter Kühlergrill, in Wagenfarbe lackiert. Kompakt, keine verspielten Linien, keine abfallende Coupé-Dachkante. Typisch nordischer, praktikabler Minimalismus. „Form follows function“ halt.

Im Blickfeld des Fahrers dominiert der Volvo-bekannte Hochkant-Bildschirm, der das Infotainment-System beherbergt. 12,3 Zoll groß. Im Stadtverkehr dagegen kann durch das Ein-Pedal-Fahren, bei dem durch vom Gas gehen gebremst wird, sogar Strom gewonnen werden, der im Akku eingespeist wird

Die Preisliste für den Volvo EX40 beginnt bei 49.900 Euro in der Basisversion „Essential“ mit dem Single Motor. In der Extended-Range-Ausführung mit größerer Batterie geht es bei 55.490 Euro los. Unsere Twin-Motor-Version ist ab 59.590 Euro zu haben.

Text und Fotos: Charlys Autos