Das Facelift des 500er gehorcht dem „never Change a winning team“ und Fiat hat es – verständlicherweise – vor allem auf die Verbesserung von nicht sichtbaren Details abgesehen. Der neue kleine Italiener im JCB-Check.
Sehr klug, denn das sehr gelungene Retro-Design des Cinquecento hat natürlich nur dann Erfolg, wenn sich möglichst nichts ändert. Die Cabrio-Version des kleinen Italieners profitiert ebenfalls von den Neuerungen. Die Preise für den ab Mitte Juli erhältlichen Fiat 500, der in den bekannten Ausstattungsversionen Pop, Pop Star und Lounge angeboten wird bleiben auf Vorgängerniveau und beginnen bei 12.250 Euro, die Cabrio-Version ist ab 14.750 Euro zu haben.
Acht Jahre nach seiner Markteinführung präsentiert sich der Italiener mit neuen Scheinwerfern, neuen LED-Tagfahrlichtern und überarbeiteten Kühlergrill. Am Heck strahlen die Rückleuchten in neuer Optik. Außerdem wurde die Bremsanlage optimiert und der Fußgängerschutz um 20 Prozent verbessert. Der Innenraum wurde deutlich aufgewertet und im Cockpit hält jetzt der neueste Stand der Technik Einzug. Bereits in der Basisversion Pop ist das Multimediasystem Uconnect mit Fünf-Zoll-Bildschirm sowie Smartphone-Anbindung serienmäßig an Bord. Neu ist auch ein abschließbares Handschuhfach, hier war vorher nur ein offenes Ablagefach.
Für den 3,57 Meter langen und 1,63 Meter breiten kleinen Stadtflitzer stehen zunächst die bekannten Benzinmotoren aus dem Vorgänger, die die Euro 6-Norm erfüllen, zur Wahl. Die beiden Zweizylinder in den Leistungsstufen 85 PS und 105 PS erreichen ihr maximales Drehmoment bei 145 Nm bei 1900 beziehungsweise 2000 min-1 und konsumieren im Schnitt 3,8 bzw. 4,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Der 1,2-Liter Vierzylinder leistet 69 PS und kommt mit seinem maximalen Drehmoment von 102 Nm bei 3000 Umdrehungen etwas behäbiger daher.
Im Stadtverkehr und auf der Landstraße kann man aber gut im Verkehr mit schwimmen, lediglich auf bergigen Landstraßen sollte man schaltfreudig sein. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert der 500 in 12,9 Sekunden und erreicht Spitze 160 km/h. Flotter sind die beiden Zweizylinder die aus dem Stand in elf bzw. zehn Sekunden auf Tempo 100 sprinten und eine Höchstgeschwindigkeit von 173 bzw. 188 km/h erreichen. Der 1,2-Liter-Motor konsumiert dafür etwas mehr (4,9 Liter/100 km).
Für die Kraftübertragung stehen – wie gehabt – manuelle Fünf- und Sechsganggetriebe sowie ein automatisiertes Fünfgang-Getriebe (nur für 1,2-Liter, Aufpreis: 900 Euro) zur Wahl. Ab Ende dieses Jahres kommt noch eine Sparversion des 1,2-Liter-Benziners mit einem CO2-Ausstoß von 89 Gramm pro Kilometer sowie der modifizierte 1,3-Liter-Turbodiesel mit 95 PS auf den Markt.
Text und Fotos: Ute Kernbach