Kias neuer Lademeister: Der ceed Sportswagon

Auf den Kia  Ceed Fünftürer der dritten Generation lässt  der koreanische Autobauer jetzt die Kombi-Version auf dem deutschen Markt folgen. Der Basispreis des neuen „Lademeisters“  beträgt etwa 1.000 Euro mehr als das Fließheck Die Preisliste beginnt demzufolge  bei 16.990 Euro für den 100 PS starken Benziner Ceed SW,. Der preisgünstigste Diesel-Sportswagon, wie Kia seinen Kombi nennt,  kostet ab22.490 Euro.

Bei Kia schreitet die Modell-Offensive weiter voran. Das gilt nicht nur für die Antriebspalette, bei der der südkoreanische Autobauer die Facetten von den Verbrenner-Varianten Diesel oder Ottomotor bis hin zu allen alternativen Optionen besetzt. Diese Tatsache manifestiert sich auch in der Besetzung  der einzelnen Segmente und Karoserie-Typen über Limousine, Kombi, SUV bis hin zum reinrassigen Sportwagen Stinger.

Signifikantestes Beispiel für dieses umtriebige wuseln an der Front der Neuerungen ist der Kompaktwagen ceed. Der steht mittlerweile in der dritten Generation auf den Rädern. Im Sommer kam zunächst die fünftürige Limousine auf den Markt. Ihr zur Seite steht jetzt eine neue Kombi-Ausführung, der die Koreaner den Begriff „Sportswagon“ verpasst haben.   Wobei man sagen muss, dass sich Limo und Kombi bis zur B-Säule gleichen wie das berühmte Ei dem anderen.  Danach erst geht es mit den Unterschieden los und die manifestieren sich – wie könnte es in diesem Falle anders sein – vor allem beim  Laderaum und den vielseitigen Verwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten des Interieurs.

Mit einer Außenlänge von  4,60 Meter bietet sich dazu reichlich Gelegenheit. Bereits ohne großartiges verschieben oder umlegen  von Sitzen erhält  man 625 Liter Fassungsvermögen. Beginnt man erst, an Lehnen, Sitzen, Schienen und Halterungen herum zu ziehen, drehen  und klappen – was im Übrigen ohne große Fingerakrobatik möglich ist, – dann wird schon eine richtig schöne kleine Höhle draus. In der letzten „Ausbaustufe“ kommt man so auf satte 1700 Liter. Ja, damit kann die Familie zum Wochenend-Einkauf oder in Urlaub fahren, ohne Sorge zu haben, etwas nicht mitnehmen zu können. Praktikable Vorrichterungen zur Sicherung des Ladegutes wie Trennnetze, Verzurr-Ösen, ein variables Schienensystem, versenkbare Böden kommen hinzu. Was das Ganze zudem beim Be- und Entladen erheblich erleichtert: Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Ladekante um fast zehn Zentimeter gesenkt. Da freut sich der Rücken.

.Auf der Antriebsseite findet man die gleichen Aggregate wie bei der fünftürigen Limo. Drei Benziner und zwei Diesel, allesamt der Abgasnorm 6d-temp entsprechend. Auf Seiten der Ottomotoren sind das ein Sauger mit 100 PS, sowie zwei aufgeladene Motoren  mit 120 und 140 PS. Letzterer kann als Option zum manuellen Sechsgang-getriebe auch mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden. Das kostet 1600 Euro Aufpreis  Hinzu kommen zwei Selbstzünder mit 115 und 136 PS. Ihm soll im nächsten Jahr ein 48-Volt-Diesel-Mildhybrid zur Seite gestellt werden.

Den neuen Kia ceed SW gibt es in den Ausstattungslinien Attract (ab 16.990 Euro), Edition 7 (18.990 Euro), Vision (21.190 Euro), Spirit (25.090 Euro) und der Topversion Platinum Edition, (32.290 Euro), die alle möglichen Ausstattungsfeatures beinhaltet. Dazu gehört auch ein Stauassistent, den Kia in der ceed Familie  zum ersten Mal in Europa einsetzt.  Der Assistent bremst, beschleunigt und lenkt selbständig bis Tempo 130, verlangt aber immer noch die Hand des Fahrzeugführers am Lenkrad.

Je nach gewählter Ausstattung (Vision oder Spirit)  gehören Assistenzsysteme wie Fernlicht-Assistent oder aktiver Spurhelfer dazu. Ebenfalls in der Aufpreisliste sind ein Infotainment-System mit großem Touchscreen, beheizbare Sitze, ein ebensolches Lenkrad, Klimaautomatik, und ein  elektrisches Glasschiebedach. Park- und Notbremsassistent mit Fußgängererkennung kommen hinzu.