Mitsubishi: Viel mehr als Modellpflege beim ASX

Kleinwagen wie der Space Star, Crossover die für Straße und Offroad geeignet sind und natürlich der Pick-Up L 200: das sind die Schwergewichte im Modellprogramm von Mitsubishi. Dass man mit dem  ASX, den  die Japaner vor neun Jahren hierzulande auf den Markt brachten, schon damals auf eine Karosserieform mit Zukunft setzte, sollte sich erst noch erweisen

Doch das kompakte SUV setzte sich auf Dauer gegen die in diesem Segment nicht eben zimperliche und beileibe nicht nur marginal vorhandene Konkurrenz durch und eroberte sich ihren Platz in den Charts der Verkaufs-Hitparaden. Etwa 1,35 Millionen Einheiten fanden einen neuen Besitzer. Und damit das Interesse nicht erlischt, wurde der ASX jetzt gehörig aufgefrischt.

Angesichts des Umfangs der Maßnahmen spricht der Hersteller selbst von einer „neuen Generation.“ Was auffällt bei Mitsubishi derzeit ist die Tatsache, dass man de, Zeitgeist folgend, die optische Präsenz der neuen Modelle mit dem „Dynamic shield“ ebenso mutig wie gelungen „renaturiert“ hat. Sowohl L 200 wie jetzt auch ASX sehen beileibe nicht  mehr so langweilig aus, wie das einmal der Fall war, sondern glänzen mit neuer Wucht. Hinzu kommt, dass Fern- und Abblendlicht ebenso wie  die neuen Rückleuchten jetzt mit LED’s glänzen. Im Interieur war Mitsubishi eher zurückhaltend: Wichtiger als die serienmäßige Klimaautomatik ist aber die Tatsache, dass sich das Fahrzeug jetzt über Apple CarPlay und Android Auto mit dem eigenen Smartphone einbinden lässt.

Der Optik folgt der Antrieb: Auch hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Der 150 PS starke Benziner ersetzt den bisherigen 1,6-Liter Ottomotor mit 117 PS. Das sind runde 20 Prozent mehr an Leistung, die man aber akustisch  geschickt  in der Hinterhand gedämmt hat. Dennoch strahlt der Motor viele Ruhe und Souveränität in allen Drehzahlbereichen aus. Übertragen wird dessen Kraft wahlweise von einem 5-Gang-Handschalter oder einer CVT-Automatik. Letztere ist kein Muster an Sportlichkeit, aber an souveräner Zuverlässigkeit. Einen Dieselmotor sucht man im Angebot vergebens. Ebenso wie eine E-Variante. Einen Plug-In-Hybrid gibt es weiterhin nur beim Outlander.

Fündig wird man allerdings bei der Suche nach einem Allradler. Den hatte der Hersteller zwar schon einmal im Angebot, ihn dann aber wieder verworfen um jetzt dem Kundenwunsch wieder nach zu kommen. Etwa ein Viertel aller Interessenten werden dieses Angebot nutzen, glaubt Mitsubishi. Ein variables  4×4-System leitet unter normalen Fahrbedingungen 98 Prozent der Kraft an die Vorderräder weiter. Bei Bedarf werden von der Elektronik in kürzester Zeit  bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die  Hinterachse transferiert. Im  „4WD-Lock“-Modus, der für schweres Terrain vorgesehen ist, spielt der neue ASX seine Fähigkeiten an Steigungen oder mit Zuglast aus.

Die Preisliste beginnt bei knapp 21.000 Euro für den Handschalter. Wer eine CVT-Automatik bevorzugt,  muss mindestens  24.490 Euro investieren. Allradantrieb ankreuzt, gibt es ab 28.890 Euro. Das ist dann aber auch gleichzeitig  die  höhere Ausstattungslinie „Plus“, der noch „Top“ folgt. Zudem gibt es noch bis zum Ende des Jahres  eine  „Intro Edition“ mit einem Kundenvorteil von 3.000 Euro.