Mazda3 und CX-30: Neue Motoren und Modellpflege

Der japanische Autobauer Mazda ist seit jeher bekannt dafür, eigene Wege zu gehen und nicht dem Mainstream zu folgen. Dies nicht nur, aber auch und vor allem bei der Antriebstechnik. Das zeigt sich jetzt auch wieder bei den beiden Kompaktmodellen Mazda3 und beim vor fünf Jahren eingeführten Crossover CX-30. Der ist zwar größer als der CX-3, aber kleiner als der CX-5 und füllt damit die Angebotslücke in diesem Bereich. Für das neue Jahr laufen beide Modelle mit neuen Motoren, aber auch mit neuen Updates und Ausstattungsoptionen auf.

140 PS aus zweieinhalb Litern Hubraum: Das klingt nicht gerade nach jede Menge Power, aber in diesem Fall macht es bei der Einstiegsversion auch weniger die Leistung, als vielmehr das Drehmoment (238 Newtonmeter) des neuen e-Skyaktiv 140. Das sind 25 Nm mehr als der Vorgänger auf zu weisen hatte. Der neue Motor bietet vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich mehr Power, und ersetzt die bisherigen Zweiliter-Triebwerke G 122 und e-Skyactiv G 150.

Entscheidend für die Performance des neuen Triebwerks ist dessen früherer Zugriff: Der Nm-Wert liegt schon bei 3300 Umdrehungen in der Minute statt bei 4000 Touren an. Was Beschleunigung und den tatsächlichen Verbrauch verbessern soll. Den gleichen Effekt versprechen sich die Japaner auch von einer Zylinderabschaltung. Bei bei geringer Motorlast wird dann die Verbrennung in den Zylindern eins und vier über eine variable Öffnungssteuerung der Einlassventile „aus dem Konzert“ genommen.

Bei der Kraftübertragung hat man die Wahl zwischen einem manuellen Sechsgang-Getriebe und einer 6-Gang-Automatik. Wir waren mit dem manuell geschalteten CX-30 und dem zweieinhalb Liter großen e Skyactive auf einem Loop durch das Bergische Land unterwegs, bei dem der neue Motor seine Qualitäten genau in jenen Drehzahlbereichen unter Beweis stellte, in denen er am meisten arbeiten muss. Dass man bei diesem Streckenprofil weniger zum Schaltknüppel greifen muss als man das vielleicht annehmen sollte, unterstreicht die Tatsache, dass Mazdas Ingenieure wieder einmal innermotorisch glänzende Arbeit gemacht haben.

Im Rahmen der Modellüberarbeitung ist es aber nicht beim neuen Motor geblieben. Platz genommen in beiden Kompakten, dem Mazda3 und dem CX-30 hat nun auch Amazon Alexa, mit deren Hilfe man das Infotainment akustisch bedienen kann.  Hinzu gesellen sich dank Alexa Musik-Apps, Witterungs-Infos, und sogar die Steuerung von Smart-Home-Geräten. Zur serienmäßigen Ausstattung gehört jetzt auch eine moderne Hybrid-Navigation mit Online-Kartenupdates und Echtzeit-Verkehrsinformationen.

Der zweieinhalb Liter große e-Skyactiv G 140 steht für beide Karosserievarianten des Mazda 3 und für den Mazda CX-30 zur Verfügung. Die Preisliste für den 3  3 beginnt  in der Ausstattung Prime-Line bei 28.140 Euro, das Schrägheck kostet 500 Euro mehr. Den CX-30 gibt es ab 28.940 Euro.

Text: Charlys Autos / Fotos: Harald Dawo, Hersteller