Zum 67. Mal werden am Sonntag, 15. Dezember 2013, im Kurhaus von Baden-Baden Deutschlands „Sportler des Jahres“ feierlich ausgezeichnet und geehrt. Auf der eigens dafür einberufenen Pressekonferenz des Veranstalters, der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) und dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), waren wir mit Alexander Krist und Jürgen C. Braun vertreten. Das ZDF überträgt die Veranstaltung am 15. Dezember zeitversetzt von 21,45 bis 23,30 Uhr. In loser Folge stellen wir hier die aussichtsreichsten Kandidaten vor.
Ob einmalig, sensationell oder historisch –jeder dieser Superlative würde auf die Erfolge des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg im zurückliegenden Sportjahr zutreffen. Ob im Männer- (FC Bayern München) oder im Frauenfußball (VfL Wolfsburg), beide Mannschaften hatten ein großes Ziel, das nie zuvor von einer deutschen Fußballmannschaft erreicht wurde. Am Ende der Saison hatten beide Teams die drei größten Titel im Vereinsfußball der Männer bzw. Frauen eingefahren. Deutscher Meister, DFB-Vereinspokal- und Champions League-Sieger, dürfen sie sich nun nennen.
Bei den Männern ist es das erste Mal, dass es einer deutschen Mannschaft gelang das „Triple“ abzuräumen. Dementsprechend überschwänglich waren die Dankesbezeigungen an den „Vater des Erfolges“, Trainer „Don Jupp“ Heynckes: „Wir alle im Verein sind Jupp so unfassbar dankbar. Mit welcher Akribie, mit welcher Intensität und welchem Plan Jupp in der Saison gearbeitet hat – das habe ich in dieser Form noch nie erlebt“, sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Unvergessen die Siege im Halbfinale über den FC Barcelona (4:0; 3:0). Und der Einspieltriumph im „deutschen Finale“ von Wembley über Borussia Dortmund (2:1)
Außerdem stellten die Bayern im Jahr 2013 eine Bestleistung nach dem anderen auf. Zehn Siege in Folge in der Champions League, sowie der geknackte „Uralt-Rekord“ des HSV (36 ungeschlagene Spiele in der Bundesliga), zeigen die schon fast unheimliche Dominanz der Bayern. Nach 1967 und 2001 haben die Bayern somit auch in diesem Jahr wieder gute Chancen auf den Titel der „Mannschaft des Jahres“.
Doch auch im Frauenfußball gab es einen Triple-Sieger der aus Deutschland kommt. Mit der Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg gelang es zum dritten Mal (zuvor zwei Mal 1.FFC Frankfurt), die drei wichtigsten Vereinstitel nach Deutschland zu holen. Den Höhepunkt dieser Titeljagd setzten die „Nordlichter“ im Champions League Finale gegen den scheinbar übermächtigen Titelverteidiger Olympique Lyon aus Frankreich. Das 1:0 durch Martina Müller bedeutete den Sprung auf Europas „Fußball-Thron“ gegen die zuvor in 95 Pflichtspielen in Folge ungeschlagenen Französinnen.
„Das ist ein Traum. Damit konnten wir nicht rechnen. Diese Mannschaft hat unglaublich viel erreicht, wofür wir als VfL Wolfsburg stehen wollen“, sagte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann. Und wo stehen die „Wölfinnen“ am 15. Dezember bei der Wahl zu Deutschlands Mannschaft des Jahres? – Die Anzeichen mehren sich, dass es sehr weit oben sein wird.