Kia kann’s: Der neue e-Niro ist das erste Kompakt-SUV seiner Art

Der neue Kia e-Niro ist das erste Kompakt-SUV mit Elektroantrieb. Der Stromer kommt bis zu 455 Kilometer weit und soll interessierten Kunden die Reichweitenangst nehmen.

Kia erweitert das Antriebsprogramm für den Niro. So folgt nach dem Hybriden und dem Plug-in-Hybriden Anfang April 2019 eine rein elektrisch betriebene Variante des kompakten Crossover. Somit präsentiert der koreanische Hersteller mit dem e-Niro das erste Elektroauto im kompakten SUV-Segment.

Der Kia ist 4,38 lang und da die Lithium-Ionen-Akkus platzsparend unter dem Fahrzeugboden verbaut wurden, bietet er innen viel Platz. Auch das Kofferraumvolumen kann sich mit 451 bis 1.4005 Litern sehen lassen. Angeboten wird der e-Niro in zwei Batteriegrößen. Die Stromspeicher der Basisversion verfügen über eine Kapazität von 39,2 kWh und für den Antrieb sorgt ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor. Der Grundpreis für die Einstiegsvariante beginnt bei 34.290 Euro, die Reichweite beträgt nach dem neuen WLTP-Zyklus bis zu 289 Kilometer.

Wesentlich leistungsstärker ist die  zweite Ausführung des e-Niro, die bei 38.090 Euro startet. Hier besitzen die Batterien eine Kapazität von 64 kWh, während es der Elektromotor auf 150 kW (204 PS) bringt. In der zweiten Ausbaustufe erhöht sich die elektrische Reichweite auf enorme 455 Kilometer. Im reinen Stadtverkehr sollen sich sogar bis zu 615 Kilometer erzielen lassen. Bei der kleineren Leistungsstufe sind es im City-Modus noch immerhin 405 km. Damit dürfte wohl auch den letzten Skeptikern die Reichweitenangst in Sachen E-Mobilität genommen werden. Geht es nach den Verantwortlichen von Kia Deutschland, werden sich aber weit über 90 Prozent aller Käufer für die kräftigere Ausführung des e-Niro entscheiden. Laut Werk soll sich der Stromer mit einem kombinierten Stromverbrauch von 15,3 beziehungsweise 15,9 kWh pro 100 gefahrene Kilometer begnügen.

Ist das flüssigkeitsgekühlte Speicherreservoir unter dem Fahrzeugboden erschöpft, dauert das Aufladen an einer Wallbox mit 7,2 kW gut fünf Stunden und 50 Minuten. An einer besonders kräftigen 100 kW-Station sind die Akkus sogar in nur 42 Minuten von 20 auf 80 Prozent wieder befüllt. Schön, ein Schnellladeanschluss mit CCS-Stecker ist beim Koreaner immer serienmäßig an Bord. Ebenso Lobenswert: Kia gibt sieben Jahre Garantie auf´s Auto, inklusive der Batterien. Dabei ist es völlig gleich wie oft das Fahrzeug an einer Schnellladestation aufgeladen wurde. Letzteres schränkt nämlich die Lebensdauer der Akkuzellen auf Dauer ein.